Rhein-Neckar-KreisUmwelt

Biotonne in Landau: Abfalltipps und erweitertes Leerungssystem!

Landau verstärkt Umweltschutz: Ab jetzt wird die Biotonne bis Ende November wöchentlich geleert, um Plastikmüll zu reduzieren und wertvolle organische Abfälle für Kompost und Biogas zu nutzen – ein wichtiger Schritt für ein nachhaltiges Recycling!

Der Abfallwirtschaftsbetrieb Landau (EWL) hat eine wichtige Entscheidung getroffen, die die Abfallentsorgung in der Region betrifft. Bis Ende November wird die wöchentliche Leerung der Biotonne fortgeführt. Dieses Maßnahme zielt darauf ab, den Restabfall wesentlich zu reduzieren und trägt zur Förderung der Wiederverwertung organischer Abfälle bei. Andreas Fischer, der Abfallberater des EWL, erklärt, dass dies entscheidend dazu beiträgt, organische Abfälle entweder als Kompost oder als Rohstoff für die Bioerdgaserzeugung zu verwenden. So wird gleichzeitig das Problem verringert, dass biologisch abbaubare Abfälle fälschlicherweise in der Verbrennungsanlage entsorgt werden.

Ein weiterer zentraler Punkt ist, dass beim Druck des Abfallkalenders diese Entscheidung noch nicht feststand. Daher sind die neuen Abholtermine im gedruckten Kalender nicht vermerkt, können jedoch in der Onlineversion oder in der App abgerufen werden. Das bedeutet, dass Bürger möglicherweise zusätzliche Informationsquellen nutzen müssen, um über die Änderungen im Abfallrhythmus informiert zu sein.

Herausforderungen bei der Abfalltrennung

Die Biotonnen in Landau haben ein beeindruckendes Volumen – jährlich fallen dort etwa 4.700 Tonnen organische Abfälle an. Trotz dieser hohen Zahl stellt der EWL fest, dass immer noch zu viel Plastik in diesen Tonnen landet. Insbesondere die Nutzung von Plastikbeuteln, die als „biologisch abbaubar“ beworben werden, führt zur Verunreinigung. Diese Beutel verrotten nur langsam und werden in den Kompostierungsanlagen zu einem teuren Störfaktor, erklärt Fischer. Um die Umwelt zu schützen, empfiehlt er stattdessen Zeitungspapier oder alte Papiertüten, die nicht nur günstiger sind, sondern auch effizienter kompostiert werden können.

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EWL empfielt zusätzlich zur richtigen Abfalltrennung auch alternative Entsorgungsmöglichkeiten für Gartenbesitzer. Grünschnitt, bestehend aus Ästen und Sträuchern, sollte nur dann in die Biotonne gegeben werden, wenn der Durchmesser 10 Zentimeter nicht überschreitet. Ansonsten können größere Mengen kostenlos am Wertstoffhof „Am Hölzel“ abgeben werden – dort dürfen pro Anlieferung bis zu 1.000 Kilogramm Grüngut kostenlos abgeladen werden.

Für die bequeme Entsorgung von kleineren Grüngutmengen bieten sich die speziellen Grünschnittsäcke an, die sich für zwei Euro pro 120-Liter-Sack beziehen lassen. Diese sind an verschiedenen Standorten erhältlich, darunter:

  • Bauhof (Albert-Einstein-Straße 18)
  • Dienstleistungsgebäude am Park (Georg-Friedrich-Dentzel-Straße 1)
  • Bürgerbüro (Rathaus)
  • Büro „Horstring“ (Danziger Platz 13–15)
  • Ortsvorsteherbüros

Praktische Tipps zur Abfallvermeidung

Um die Biotonne optimal zu nutzen, gibt es einige einfache Tipps zur Abfallvermeidung und -trennung:

  1. Verwenden Sie Zeitungspapier oder Küchenkrepp, um Biogut einzuwickeln. Auch zerknülltes Zeitungspapier am Boden der Tonne hilft, Feuchtigkeit und Gerüche zu binden.
  2. Klein geschnittene Stauden und Zweige schaffen mehr Luftzirkulation zwischen den feuchten organischen Abfällen.
  3. Lassen Sie Grasschnitt anwelken, bevor Sie ihn in die Tonne geben, um Gärprozesse zu vermeiden.
  4. Reinigen Sie die Biotonne regelmäßig mit Wasser und lassen Sie sie in der Sonne offen trocknen.

Falls Bürger Fragen zur Abfalltrennung oder zu anderen Themen haben, steht das Abfallberatungsteam des EWL unter der Telefonnummer 06341/13-8643 zur Verfügung.

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