Reutlingen

Reutlingen feiert erstmalig das Lucas-Fest: Streuobst in neuer Blüte!

Am 14. September 2024 fand in Reutlingen das erste Lucas-Fest statt, das die Bedeutung der Streuobstwiesen würdigt und mit der Gründung eines Fördervereins das Erbe des Obstbau-Pioniers Eduard Lucas nachhaltig sichern will – ein historischer Tag mit jungen und alten Streuobstenthusiasten, die die Zukunft der Obstkultur gestalten möchten!

Am 14. September 2024 fand in Reutlingen ein bemerkenswertes Ereignis statt, das die Geschichte der Stadt mit einem besonderen Fokus auf die Bedeutung der Streuobstwiesen feiern sollte. Der Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine hatte zu einem Fest eingeladen, das dem Pionier des deutschen Obstbaus, Eduard Lucas, gewidmet war. Dieser Tag markierte das erste Lucas-Fest, das als Hommage an seinen Beitrag zur Pomologie, der Wissenschaft und Kunst des Obstbaus, ins Leben gerufen wurde.

Ralf Röckel, der Vorsitzende des Kreisverbands, präsentierte das Fest als einen „historischen Tag“ für Reutlingen und signalisierte damit das kulturelle und agrarische Erbe, das über die Jahre gewachsen ist. Bereits am Vormittag wurde das Wetter für Röckels Ansprache erträglicher, was er als gutes Omen für die bevorstehenden Feierlichkeiten deutete.

Tradition und Zukunft vereint

Die Veranstaltung widmete sich nicht nur der Würdigung der Streuobstwiesen im Landkreis, sondern zielte auch darauf ab, jüngeren Generationen das Wissen und die Leidenschaft für den Obstbau näherzubringen. Dies wurde durch die aktive Teilnahme junger Streuobstliebhaber wie Fabio und Felix deutlich, die sich selbst als „Zukunftsgeneration Streuobst“ bezeichnen. Sie nutzen soziale Medien, um ihr Engagement sowie ihr Wissen über verschiedene Apfelsorten zu teilen, und waren beim Event mit einem eigenen Stand präsent. Ihre Idee, eine „Sorte der Woche“ auf Instagram vorzustellen, zeigt, wie wichtig es ist, das Interesse an Obstbau und nachhaltiger Landwirtschaft unter den Jüngeren zu wecken.

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Die Feierlichkeiten boten eine Plattform für verschiedene Aktivitäten, dazu gehörten Stände, an denen lokale Produkte wie Marmeladen, Liköre und Seccos angeboten wurden. Es gab auch Vorführungen, die das handwerkliche Können im Obstbau veranschaulichen sollte. Feste wie dieses tragen dazu bei, das Bewusstsein und die Wertschätzung für Streuobst und die damit verbundene Biodiversität zu fördern.

Schutz des Erbes und Bildung

Ein besonders wichtiger Moment des Tages war die Gründung des neuen Fördervereins „Eduard Lucas-Haus“. Das Hauptziel dieses Vereins ist es, Fortbildungen anzubieten, damit die Tradition und die Methoden des Obstbaus lebendig bleiben und an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Unter den Gästen befanden sich auch prominente Persönlichkeiten wie Oberbürgermeister Thomas Keck und Staatssekretärin Sabine Kurtz vom Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft, die die Bedeutung solcher Initiativen unterstrichen.

Im Zentrum der Diskussion stand nicht nur die Erhaltung des Erbes von Eduard Lucas, sondern auch die Notwendigkeit, das Wissen über die Pflege von Streuobstwiesen zu verbreiten. Der Tag schuf eine hervorragende Gelegenheit, um sowohl ältere als auch jüngere Obstbauern zusammenzubringen, um voneinander zu lernen und Ideen auszutauschen.

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Ralf Röckel äußerte sich optimistisch über die künftige Entwicklung des Lucas-Fests. Er ließ durchblicken, dass die bisherigen Erfahrungen und das große Interesse an diesem ersten Fest darauf hindeuten, dass es auch in den kommenden Jahren eine Fortsetzung geben sollte. „Wir haben das erste Lucas-Fest genannt, drum müssen wir auch ein zweites machen“, so Röckel. Dies könnte zu einer neuen Tradition in der Region werden, die das Erbe von Eduard Lucas bewahrt und gleichzeitig die Gemeinschaft stärkt.

Die Veranstaltung wurde somit nicht nur zu einem Rückblick auf die Geschichte des Obstbaus in Reutlingen, sondern auch zu einem Aufbruch in die Zukunft, in der junge Menschen eine zentrale Rolle spielen. Die Mischung aus Tradition, Bildung und modernem Engagement ist der Schlüssel für die zukünftige Vitalität der Streuobstwiesen und die Fortführung des wertvollen Erbes, das durch Figuren wie Eduard Lucas begründet wurde. Diese Ansätze könnten dazu beitragen, auch andere Regionen zur Nachahmung zu inspirieren und das Wissen um nachhaltige Landwirtschaft lebendig zu halten.

Mehr Informationen über den historischen Tag in Reutlingen sind in einem Bericht zu finden, laut www.swp.de.

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