Bei einem großen Parteitag der baden-württembergischen Grünen in Reutlingen hat die aktuelle Bundesvorsitzende Franziska Brantner eindrucksvoll das Spitzenkandidatenamt für die kommenden Bundestagswahlen übernommen. In einer deutlich unterstützenden Stimmung wählten die Delegierten die 45-Jährige mit satten 92,35 Prozent der Stimmen, was 181 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 8 Enthaltungen entspricht, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.
Auf dem Parteitag stellte Brantner klar, dass sie eine klare Strategie zur Digitalisierung und zur Bezahlbarkeit des Lebens anstrebt: „Das Leben muss auch bezahlbar sein“, gab sie zu Protokoll. Zusammen mit ihrer Vorgängerin, Ricarda Lang, die auf den zweiten Listenplatz gewählt wurde, wird sie die Partei in einer ungewöhnlichen Doppelspitze in den Wahlkampf führen. Diese Wahl war keineswegs ein Spaziergang, da eine unerwartete Kampfkandidatur gegen Lang jedoch mit 94 Prozent der Stimmen an der Überwältigung gescheitert ist, wie die Schwäbische Zeitung hinzufügt.
Brantner betonte zudem die Notwendigkeit einer geschlossenen Haltung im Ukrainekonflikt und kritisierte die Sozialdemokraten, die ihrer Meinung nach „innere Zerrissenheit“ zeigen. Die Förderung von Innovationen bleibt ein zentrales Anliegen der neuen Spitzenkandidatin, während sie gleichzeitig gegen die CSU und deren Personalentscheidungen wettert. Mit dem starken Rückhalt von 92 Prozent der Stimmen hat Brantner die Möglichkeit, sich energisch in den Wahlkampf einzubringen und die Grünen gestärkt an die Wähler:innen heranzutragen.
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