Der Schwabenlandtower in Fellbach, einst ein Symbol für ambitionierte Bauprojekte, steht seit acht Jahren still. Wo einst emsige Bauarbeiter und geschäftiges Treiben herrschten, ist heute nur noch Leere und Verzweiflung zu spüren. Der sogenannte „Wolkenkratzerle“ hat sich zum Schandfleck entwickelt, und überregionale Medien können sich die spöttischen Kommentare nicht verkneifen. Doch nicht nur Kritik wird laut – kreative Nutzungsvorschläge sprießen wie Pilze aus dem Boden!
Die Geschichte des Schwabenlandtowers ist eine Tragödie in mehreren Akten. Nach dem Baustopp, der vor fast acht Jahren verkündet wurde, gab der damalige Investor schließlich seine Insolvenz zu. Seither ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen zwei Beschuldigte wegen Insolvenzverschleppung und Marktmanipulation. Die Frage, ob und wann dieser Fall vor das Landgericht Stuttgart kommt, bleibt weiterhin unbeantwortet. Ein Gerichtssprecher hat kürzlich klargestellt, dass aufgrund der Vielzahl anderer Verfahren in diesem Jahr keine Entscheidung zu erwarten ist.
Ursprüngliche Pläne und kreative Ideen
Ursprünglich sollte der Tower ein modernes Wohn- und Geschäftshaus werden, doch die Realität sieht anders aus. Während die Stadt auf Fortschritte wartet, sprudeln die Ideen für alternative Nutzungen nur so. Von einem Vogelhäuschen bis hin zu einer Trainingsstätte – die Vorschläge sind so vielfältig wie absurd. Die Fellbacher Bürger fragen sich: Was könnte aus diesem Bauwerk werden, das mehr als nur ein Mahnmal für gescheiterte Träume ist?