Rems-Murr-KreisWaiblingen

Pinkes Bänkle fordert zur Demokratie-Diskussion in Waiblingen auf!

In Waiblingen zeigt ein pinkes Bänkle zur Bundestagswahl, dass Demokratie bunt und lebendig ist, während Ziegenbock Moritz die ungewollten Besucher begrüßt und alle Bürger einlädt, ihre Gedanken zu Menschenrechten und politischer Mitbestimmung zu teilen – ein kreatives Zeichen gegen die Bedrohung der Demokratie!

In Waiblingen hat eine auffällige pinkfarbene Bank eine wichtige Rolle in einer Aktion des Bündnisses für Demokratie übernommen. Diese Initiative soll Nutzer dazu einladen, Platz zu nehmen und ihre Gedanken zur Bedeutung von Demokratie und Menschenrechten zu äußern. Sogar eine Ziegenherde, angeführt von Moritz, einem gutmütigen Bock, wurde kürzlich Teil dieser ungewöhnlichen Aktion. Während die Ziegen in ihrer Weide grasten und sich am trockenen Brot erfreuten, fanden aufregende Geschehnisse statt, als die Bank aufgestellt wurde.

Das Bündnis plant, mit der Bank bis zur Bundestagswahl im kommenden Jahr durch Waiblingen zu touren. Andrea Ertz, die die Initiative leitet, erklärte, dass Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, Fotos von sich auf der Bank zu machen, während sie ihre persönlichen Aussagen zur Demokratie abgeben. Renate Rack-Weber betont, dass alle willkommen sind, und es schon viel positives Feedback von den Waiblingern gab, die angefragt wurden, mitzumachen.

Erste Bilder und öffentliche Sichtbarkeit

Bereits an diesem Mittwoch werden die ersten Fotos von der Aktion im Rahmen der „Langen Nacht der Demokratie“ in der Stadtbücherei präsentiert. Neben dem Oberbürgermeister und dem Ersten Bürgermeister haben sich bereits viele weitere Personen bereit erklärt, für das Projekt Modell zu stehen. Alle entstandenen Bilder werden auf unterschiedlichen Plattformen, einschließlich der Webseite des Bündnisses sowie dessen Social Media-Kanälen, veröffentlicht.

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Ein besonders bedauerlicher Vorfall war jedoch die Absage eines Fototermins im Freibad Waiblingen, wo das Bündnis ursprünglich gehofft hatte, Menschen zu erreichen. Die Stadtwerke wiesen den Antrag mit dem Argument zurück, die politische Neutralität wahren zu wollen. Trotz dieser Hürden bleibt das Bündnis optimistisch und plant, mit Fragen wie „Wo erleben Sie Demokratie im Alltag?“ die Waiblinger Bevölkerung zum Nachdenken anzuregen. Ziel ist es, sowohl positiven Zuspruch als auch Vorschläge zur Verbesserung der Demokratie abzufragen.

Die Initiative möchte die Bürger sensibilisieren, nicht nur ihre Rechte, sondern auch ihre Meinungen und Verbesserungsvorschläge mitzuteilen. „Es geht darum, das Gespräch über Demokratie anzuregen“, so Rack-Weber. Viele Menschen seien sich ihrer Rechte oft nicht bewusst, und es sei wichtig, diese Themen offen zu diskutieren.

Wachsendes Bündnis für Demokratie

Im Februar dieses Jahres wurde das Waiblinger Bündnis gegründet, als Reaktion auf wahrgenommene Bedrohungen der Demokratie. Aktuell zählt das Bündnis rund 160 Mitglieder, die von Einzelpersonen bis zu institutionellen Partnern reichen. Das Ziel ist es, die Zahl auf 500 Unterzeichner zu steigern, um ein stärkeres Signal für die demokratischen Werte zu setzen.

Für Heiner Negele, den Besitzer der Ziegenherde, ist es inspirierend zu sehen, wie die Tiere zusammenarbeiten, um ihre Umgebung zu gestalten. Moritz mag zwar dominant sein, aber seine Herde zeigt, wie wichtig Kooperation ist – eine Botschaft, die auch für die menschliche Gesellschaft relevant ist. „Wir sollten ebenso zusammenarbeiten, anstatt gegeneinander zu arbeiten“, betont Negele.

Mehr Informationen zu Veranstaltungen rund um die Aktion und die Ziele des Bündnisses sind auf ihrer Webseite www.waiblinger-buendnis.de zu finden.

In der Stadtbücherei Waiblingen findet am Mittwoch, dem 2. Oktober, eine Ausstellung mit den ersten Fotos auf der Demokratiebank statt. Von 15 bis 18.30 Uhr gibt es Gelegenheit für Gespräche mit den Mitgliedern des Bündnisses.

Zudem ist in der Bibliothek eine Fotobox eingerichtet, in der sich Besucher fotografieren lassen können, um ihre Bilder später auszustellen.

In der Alten Kelter in Winnenden hält die Korrespondentin Nicola Albrecht am 2. Oktober ab 19 Uhr eine Lesung über ihre Erlebnisse entlang der libanesischen Grenze bis zum Roten Meer. Der Eintritt kostet acht Euro.

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