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Ein 27-Jähriger flüchtete am Mittwoch, den 9. Januar 2025, vor einer Polizeikontrolle in Urbach, Rems-Murr-Kreis. Die Polizei hatte vor, einen Mercedes-Benz zu kontrollieren, als der Fahrer plötzlich das Gaspedal durchdrückte und die Flucht ergriff. Auf seiner rasanten Fahrt geriet der Fahrer in der Konrad-Hornschuch-Straße von der Fahrbahn ab und verursachte erheblichen Sachschaden, indem er drei Telefonverteilerkästen, einen Gartenzaun, ein Verkehrsschild und einen Baum rammte.
Nach dem Unfall verließ der Fahrer sein Fahrzeug und flüchtete zu Fuß, konnte aber zunächst entkommen. Durch intensive Ermittlungen wurde er später identifiziert, wobei sich herausstellte, dass der 27-Jährige keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Der Fahrer muss nun mit entsprechenden Anzeigen rechnen. Die Kollision mit den Telefonverteilerkästen führte in der Umgebung zu Internet- und Telefonausfällen, der insgesamt entstandene Schaden ist derzeit noch unbekannt.
Rechtsfolgen bei Polizeikontrollen
Polizeikontrollen verlangen in der Regel die Vorlage des Führerscheins und der Zulassungsbescheinigung Teil I. Wie bussgeldkatalog.org berichtete, können Autofahrer nervös werden, insbesondere wenn sie unter dem Einfluss von Alkohol stehen oder polizeilich gesucht werden. Das Wegfahren bei einem Polizeihalt kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, darunter ein Bußgeld von 70 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Für Fahranfänger stellt dies einen A-Verstoß dar, was zur Einleitung von Probezeitmaßnahmen führen kann.
Die Flucht vor der Polizei an sich zählt nicht als gewaltsamer Widerstand, es sei denn, es wird direkte Gewalt gegen die amtlichen Kräfte ausgeübt. Widerstand gegen Polizeibeamte ist strafbar und kann sowohl mit Geld- als auch mit Freiheitsstrafen geahndet werden. Die Polizei ist gemäß § 36 Abs. 5 StVO berechtigt, Verkehrsteilnehmer anzuhalten und zu kontrollieren, und ein damals getroffener BGH-Beschluss verdeutlicht, dass das bloße Wegfahren in der Regel nicht unter Widerstand fällt.
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