Die Qualität des Zugverkehrs in Baden-Württemberg zeigt sich in einem gemischten Licht! Verkehrsminister Winfried Hermann hat die aktuelle Bilanz als durchwachsen bezeichnet. Die Infrastruktur ist nach wie vor vernachlässigt und anfällig für Störungen. Baustellen, dichte Fahrpläne und eine steigende Zahl an Fahrgästen machen die Situation für die Bahnunternehmen herausfordernd. „Die Fahrgäste müssen weiterhin mit eingeschränkten Leistungen rechnen“, so Hermann. Doch es gibt Hoffnung: „Ich gehe davon aus, dass der Tiefpunkt überstanden ist und es jetzt wieder nach oben geht“, fügte er hinzu.
Ranking der Regionalnetze bleibt stabil
Im halbjährlichen Qualitätsranking der Regionalverkehre in Baden-Württemberg gab es nur minimale Veränderungen. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) behaupten sich weiterhin an der Spitze: Das Netz Klettgau bleibt unangefochten auf Platz eins, während die Schwäbische Alb-Bahn den zweiten Platz verteidigt. Die S-Bahnlinien von Schaffhausen nach Erzingen und Singen sind nach wie vor die Favoriten der Fahrgäste. Die durchschnittliche Gesamtbewertung liegt bei 44,6 Punkten – ein kleiner Anstieg im Vergleich zu 41,7 Punkten im letzten Halbjahr, jedoch weit entfernt von den 64,2 Punkten aus dem Jahr 2021.
Personalmangel als großes Hindernis
Ein zentrales Problem bleibt der Personalmangel in der Branche. Die Zahl der personalbedingten Ausfälle hat in den letzten Jahren stark zugenommen, was die Eisenbahnverkehrsunternehmen vor enorme Herausforderungen stellt. Trotz dieser Schwierigkeiten arbeiten die Verantwortlichen intensiv daran, die Qualität des Zugverkehrs zu verbessern und den Fahrgästen ein besseres Erlebnis zu bieten.