In Baden-Württemberg wird der Ausbau der Regiobuslinien weiter vorangetrieben, was sowohl der Mobilität der Menschen als auch der Verkehrsinfrastruktur in ländlichen Regionen zugutekommt. Seit 2015 hat das Land unschätzbare Investitionen in die Förderung dieser Buslinien getätigt, was sich mittlerweile auf 47 betriebe Linien summiert. Die Länge des Regiobusnetzes beträgt rund 1.200 Kilometer und damit etwa ein Drittel des gesamten Schienennetzes im Land, wie die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen, Silke Gericke, betonte.
Die Regiobuslinien spielen eine entscheidende Rolle bei der Anbindung von Städten und Gemeinden, die nicht über einen eigenen Bahnanschluss verfügen. Sie stellen einen unverzichtbaren Teil des öffentlichen Nahverkehrs dar, über den die Lebensqualität der Menschen in diesen Gebieten steigt. „Öffentlicher Nahverkehr ist auch Daseinsvorsorge. Jede weitere Regiobuslinie erhöht die Mobilität und die Lebensqualität der Menschen im Land“, fügte Gericke hinzu.
Zukünftige Entwicklungen
Der Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) ließ verlauten, dass bis 2025 drei neue Regiobuslinien hinzukommen werden, wobei die erste bereits im Januar 2025 starten wird. Diese Linie wird die Städte Heilbronn und Beilstein verbinden. Hermann sieht zudem Potenzial für insgesamt etwa 90 Regiobuslinien in Baden-Württemberg, was auf eine klare strategische Planung und den Wunsch nach weiteren Verbesserungen im ÖPNV hindeutet.
Darüber hinaus wurde das Antragsverfahren zur Förderung dieser Buslinien vereinfacht, um die Attraktivität für die entsprechenden Aufgabenträger zu steigern. Die Förderung ist nicht nur eine Sache des öffentlichen Interesses, sondern bietet auch finanzielle Anreize. Auf der Schiene liegt der Förderbetrag für einen Kilometer bei 5 bis 15 Euro, während die Kosten für die Buslinie im Durchschnitt nur bei 2,50 Euro je Kilometer liegen.
Die Regiobusse haben in der Regel eine Zeitspanne von 5.00 Uhr bis Mitternacht an Wochentagen, während sie samstags von 6.00 Uhr bis Mitternacht und sonntags von 7.00 Uhr bis Mitternacht mindestens im Stundentakt fahren. In einigen Fällen wird sogar ein Viertelstundentakt finanziell unterstützt, was den Passagieren eine hohe Flexibilität bietet.
Diese modernen Busse sind oft mit Annehmlichkeiten wie Klimaanlagen, WLAN und Auflade-Steckdosen ausgestattet, was das Reisen angenehmer macht. Barrierefreiheit ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, der bei der Planung berücksichtigt wird. Die Abfahrtszeiten sind zudem auf die Ankunftszeiten der Züge abgestimmt, sodass ein nahtloser Übergang für Pendler gewährleistet ist.
Die Förderung von Regiobuslinien zeigt, wie wichtig die Anbindung der ländlichen Räume für die Landesregierung ist. Mit diesem Engagement ist nicht nur eine höhere Mobilität in ländlichen Gebieten garantiert, sondern auch eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität für die Bewohner. Laut den aktuellen Berichten wird diese Richtung auch in den kommenden Jahren weiter verfolgt, um die Vernetzung der Region zu stärken.Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.faz.net.