
In einer großangelegten Operation wurden über 500 Beamte der Bundespolizei mobilisiert, um ein mutmaßliches Schleppernetzwerk in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg zu zerschlagen. In dieser Razzia, die von den europäischen Behörden Europol und Eurojust koordiniert wird, fokussierte sich die Aktion auf das Ruhrgebiet, wo zahlreiche Durchsuchungen stattfanden. Die Bundespolizei bestätigte, dass mindestens zehn europäische Haftbefehle vollstreckt werden sollen, wobei sowohl Drahtzieher als auch einfache Mitglieder des Netzwerks im Visier sind, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Zusätzlich sind auch mehr als 20 französische Ermittler sowie drei Europol-Experten an den Maßnahmen in Sankt Augustin beteiligt. Obwohl keine genauen Einsatzorte genannt wurden, sind die Ermittlungen von hoher Dringlichkeit, da in diesem Jahr bereits 72 Migranten bei Überfahrten über den Ärmelkanal ums Leben kamen. In den letzten Jahren haben verstärkt Migranten von Nordfrankreich aus über den Kanal nach Großbritannien zu gelangen versucht, wobei Schlepper die Personen oft unter gefährlichen Bedingungen auf überfüllte Schlauchboote quetschten, wie in einem Bericht von Der Spiegel erwähnt.
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