In der beschaulichen Gemeinde Wilhelmsdorf stehen die Verantwortlichen vor einer finanziellen Herausforderung, die alles andere als rosig aussieht! Die Planungen für den Haushaltsplan 2025 sind ins Stocken geraten, und die Räte müssen sich auf eine Klausursitzung im November vorbereiten, um die drängenden Fragen zu klären. Die Unsicherheit über die Grundsteuerreform schwebt wie ein Damoklesschwert über den Bürgern, während die Gemeinde mit einem schwierigen Jahr rechnen muss.
Die Kämmerer und die ehemalige Bürgermeisterin Sandra Flucht konnten keine positiven Nachrichten verkünden. Besonders bitter: Der Bau des neuen Feuerwehrhauses, der ursprünglich für 2023 geplant war, bleibt ungewiss. „Wir können Ihnen keinen genauen Zeitpunkt nennen“, so der Kämmerer Stephan Gerster. Die finanziellen Mittel, die für das Projekt benötigt werden, sind nicht in Sicht. Auch die Otto-Lilienthal-Realschule muss warten – das Projekt ist derzeit finanziell nicht darstellbar!
Finanzielle Engpässe und steigende Verschuldung
Die Zahlen sprechen für sich: Die Gemeinde könnte 2025 mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1348 Euro dastehen, während der Durchschnitt in Baden-Württemberg bei über 500 Euro liegt. Die finanziellen Zuweisungen sinken, da die Volkszählung 2022 einen Rückgang von 319 Einwohnern ergab. „Zu viele Aufgaben treffen auf zu wenig Geld“, fasst Flucht die prekäre Lage zusammen. Die Räte müssen nun Prioritäten setzen und an den Stellschrauben drehen, um die finanzielle Situation zu stabilisieren.
Trotz der düsteren Prognosen gibt es einen Lichtblick: Der Neubau am Schulzentrum wird im kommenden Frühjahr übergeben, was der Realschule neue Fachräume und moderne Technik bescheren wird. Doch für die Erweiterung des Schulzentrums sind rund 11,6 Millionen Euro nötig – eine Mammutaufgabe, die nur mit Unterstützung von Nachbargemeinden wie Heiligenberg bewältigt werden kann. Gespräche über eine finanzielle Beteiligung laufen bereits!
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