Im Eishockey wird es spannend, denn der EC Bad Nauheim steht vor einem aufregenden Derby. Mit einem Sieg im Rücken gegen die Ravensburg Towerstars wollen die Teufel die nächste Herausforderung meistern. Das Team aus der Wetterau trifft morgen im Colonel-Knight-Stadion auf einen ihrer größten Rivalen, und die Anspannung ist spürbar.
In der letzten Saison gab es Höhen und Tiefen für Bad Nauheim. Nach einer beeindruckenden Reise bis ins DEL2-Finale vor zwei Saisons, fand sich der Verein in der abgelaufenen Spielzeit zunächst in der prekären Lage, im Play-Down-Bereich zu stehen. Das führte letztlich dazu, dass der langjährige Trainer Harry Lange die Notbremse zog und sein Amt niederlegte. Die Verantwortlichen entschieden sich für eine Neuausrichtung und beförderten den beliebten Co-Trainer Adam Mitchell zum Head Coach. Auch wenn dies seine erste große Verantwortung als Trainer ist, bringt Mitchell Erfahrung aus seiner aktiven Karriere mit.
Verletzungen und Kaderentscheidungen
Ein markantes Problem bleibt der verletzungsbedingte Ausfall von Taylor Vause, einem Schlüsselspieler in der Offensive. Der Verein hat zwar auf diesen Verlust reagiert und den erfahrenen Brent Aubin unter Vertrag genommen, jedoch hat der verletzungsbedingte Ausfall die Fans und das Team stark getroffen. Auch die Leistungen der verbleibenden Stürmer waren bisher durchwachsen. Mit 19 erzielten Toren befinden sich die Teufel derzeit auf dem 12. Platz der Liga. Besonders hervorzuheben ist das hohe Torverhältnis, das zum großen Teil durch ein vergangenes Spiel gegen die Eispiraten, in dem sieben Tore erzielt wurden, beeinflusst wurde. In den letzten vier Matches jedoch blieben die Bad Nauheimer hinter den Erwartungen zurück und konnten nicht mehr als zwei Tore pro Spiel erzielen.
An der Torhüter-Front haben die Kurstädter den erfahrenen Jerry Kuhn verpflichtet, der in der bisherigen Saison in sechs Spielen schon eine beeindruckende Fangquote von 94,4 % vorweisen kann. Um die Goaliesituation weiter zu optimieren, haben die Kölner Haie nun einen weiteren Torwart verpflichtet, was bedeutet, dass Lunemann, der bisher nur die Nummer drei der Kölner war, voraussichtlich mehr Einsätze in Bad Nauheim bekommen wird.
Wenn man die Bilanz der letzten Spiele ansieht, gewinnt man den Eindruck, dass die Mannschaft an einem Wendepunkt steht. Von den letzten fünf Begegnungen endeten drei erst im Penaltyschießen. Das spricht für die enge Konkurrenz, die auch im kommenden Spiel gegen Crimmitschau erwartet werden kann. Die Fans dürfen sich auf ein spannendes Duell freuen, das um 19:30 Uhr beginnt.
Informationen über die gegenwärtige Lage und die Entwicklungen im Team werden regelmäßig aktualisiert; dafür lohnt sich ein Blick auf www.kassel-huskies.de für detaillierte Berichte und Analysen.