Ravensburg, die Stadt der Türme, steht vor einer monumental herausfordernden Aufgabe: Der Erhalt ihrer historischen Türme und Tore! Die Stadtverwaltung hat alarmiert festgestellt, dass viele dieser architektonischen Schätze dringend saniert werden müssen. Während die Bausubstanz aus dem 14. und 15. Jahrhundert nicht mehr tragfähig ist, plant die Stadt mit Unterstützung der Bürgerstiftung, einen Sanierungsplan umzusetzen, der die Renovierung eines Turms oder Tores alle fünf Jahre vorsieht. Zunächst auf der Liste steht der Blaserturm, dessen Drainagesystem völlig veraltet ist und Wasser eindringen lässt. Ein teures Unterfangen, denn die Kosten werden auf rund eine Million Euro geschätzt, davon will die Bürgerstiftung 300.000 Euro beisteuern, wie SWR berichtete.
Gemeinsames Engagement zur Rettung des Erbes
Oberbürgermeister Daniel Rapp, der die Dringlichkeit der Situation betont, ruft die Bürger zum Mitmachen auf. „Wir müssen handeln“, fordert er und hebt die Identität hervor, die diese Türme für die Ravensburger bedeuten. Die Bürgerstiftung Ravensburg wird durch Aktionen bei Stadtfesten wie dem Rutenfest und dem Lichterfest auf das Spendenengagement aufmerksam machen. Jens-Martin Schwärzler, Vorsitzender des Stiftungsrats, erklärt, dass jede Spende zählt, selbst kleine Beträge sind willkommen! Der erste Schritt in Richtung Sanierung ist somit ein Gemeinschaftsprojekt, das alle Ravensburger ansprechen soll, wie auch Schwäbische vermeldet.
Zur Erinnerung: Die letzte umfassende Sanierung eines Turms fand vor mehr als 30 Jahren statt. Die geplanten Maßnahmen sollen nicht nur das Stadtbild verbessern, sondern auch sicherstellen, dass die Ravensburger Türme und Tore weiterhin Zeugnisse der Vergangenheit und Bestandteile der lokalen Identität bleiben. Die Sanierung des Blaserturms beginnt 2026, während der Untertor und weitere Türme auf der Prioritätenliste folgen werden. Der Weg zur Rettung dieses wertvollen Erbes beginnt jetzt – und die Stadt zählt auf ihre Bürger!
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