Ein wegweisender Beschluss für Ravensburg! Der Technische Ausschuss des Gemeinderats hat entschieden, die nächtliche Dunkelheit zu reduzieren. Die Straßenbeleuchtung, die aufgrund der Energiekrise und des Ukrainekriegs abgeschaltet wurde, wird nun wieder früher eingeschaltet. Ab sofort wird die Nachtabschaltung in der Kernstadt an Werktagen bis 4 Uhr morgens verkürzt, statt wie bisher bis 5 Uhr. An den Wochenenden bleibt das Licht die ganze Nacht über an!
Die Entscheidung ist eine Reaktion auf die Bedürfnisse der Bürger, insbesondere der vielen Schichtarbeiter und Zeitungszusteller, die in der Stadt tätig sind. Die Verwaltung hat die Anfragen der Bürger ernst genommen und die Regelung angepasst. Zudem bleibt der Bereich um die Oberschwabenklinik von der Nachtabschaltung ausgenommen, um die Sicherheit in diesem wichtigen Bereich zu gewährleisten.
Technische Anpassungen notwendig
Doch die Rückkehr zum Licht in den frühen Morgenstunden wird nicht sofort umgesetzt. Die Technischen Werke Schussental müssen zunächst technische Anpassungen vornehmen. Die vollständige Umsetzung ist für das Frühjahr 2025 geplant. Die Stadtverwaltung hat bereits gewarnt, dass die Mehrkosten für die Stadt aufgrund der ungewissen Strompreise schwer einzuschätzen sind. Momentan wird mit zusätzlichen Kosten von etwa 22.000 Euro pro Jahr gerechnet, falls die Beleuchtung verlängert wird.
Ravensburg zeigt damit, dass es bereit ist, auf die Bedürfnisse seiner Bürger zu reagieren und gleichzeitig die Herausforderungen der Energiekrise zu meistern. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die Stadt die finanziellen Belastungen stemmen kann.