Ravensburg steht vor einer alarmierenden Herausforderung! Die Stadtverwaltung plant einen drastischen Einstellungsstopp, der 30 bis 40 Stellen betreffen soll. Grund dafür sind die besorgniserregenden finanziellen Aussichten für das kommende Jahr, die einen genehmigungsfähigen Etat unmöglich machen. Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden, und diese Situation könnte sich bald katastrophal auf den Betrieb der Stadtverwaltung auswirken.
Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen wirft hohe Fragen auf. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde klar, dass die Personalsituation bereits jetzt angespannt ist. Stadträtin Maria Weithmann (Grüne) machte auf die langen Wartezeiten bei Anträgen im Bau- und Ausländeramt aufmerksam. Bürgermeister Simon Blümcke wies auf die große Bürokratiedichte im Ausländerrecht hin und betonte, dass die Jobs dort für viele wenig attraktiv seien. Trotz einer Aufstockung des Personals bleiben zahlreiche Stellen unbesetzt.
Personalmangel betrifft alle Bereiche
Die Situation im Ravensburger Jugendhaus wird ebenfalls kritisch. Immer häufiger bleibt das Zentrum geschlossen – aus Mangel an Personal! Auch bei der aufsuchenden Jugendarbeit sieht es düster aus. Christoph Sitta (CDU) erkundigte sich nach der Lage im Hallenbad, doch auch dort stehen die Mitarbeiter vor Herausforderungen. Blümcke versicherte, die Öffnungszeiten würden nicht eingeschränkt – solange kein Mitarbeiter krank oder gekündigt ist.
Ein weiteres Problem: Die Stadt hat Schwierigkeiten, Reinigungskräfte für ihre 100 Einrichtungen zu finden, was Bürgermeister Dirk Bastin auf den Punkt bringt: „Es gibt keine Reinigungskräfte.“ Die Stadt hat die Reinigungsaufgaben nun neu ausgeschrieben, doch die Anbieter leiden unter massiver Personalknappheit. Die drohenden Einsparungen und die zunehmende Knappheit an Fachkräften gelten nicht nur für Ravensburg, sondern treffen viele Kommunen in der Region und sorgen für große Unruhe. Wie sich die Situation mit einem Einstellungsstopp dramatisch verändern soll, bleibt fraglich!