Der dramatische Berufungsprozess gegen einen 36-jährigen Autofahrer läuft derzeit am Landgericht Ravensburg. Der Mann ist verantwortlich für einen folgenschweren Verkehrsunfall im Sommer 2022 bei Bad Waldsee, bei dem eine 18-Jährige starb und mehrere weitere Personen, darunter zwei kleine Mädchen, schwer verletzt wurden. Er hatte zunächst geleugnet, etwas von dem Unfall mitbekommen zu haben, aber vor Gericht gestand er nun reumütig, dass er Fahrerflucht beging und vom Unfallort geflohen war. Dies wurde von Tagesschau bestätigt.
Urteil und Berufung
Im ersten Prozess wurde der Angeklagte zu einer Haftstrafe von anderthalb Jahren ohne Bewährung verurteilt. Dagegen legte er Berufung ein, da er hofft, dass das Urteil in eine Bewährungsstrafe umgewandelt wird und er seinen Führerschein zurückbekommen kann. Die Familie der verstorbenen jungen Frau ist als Nebenklägerin im Verfahren vertreten und fordert Gerechtigkeit. Der Berufungsprozess, der im November 2024 gestartet ist, umfasst mehrere Verhandlungstage, in denen auch Zeugen vernommen werden sollen, um ein endgültiges Urteil zu fassen. Ein Urteil wird voraussichtlich Mitte Dezember erwartet, wie SWR berichtete.
Der Angeklagte, der sich nun reuevoll zeigt, habe zuvor behauptet, unverletzt geblieben zu sein und nichts von dem Unglück wahrgenommen zu haben. Doch das Geständnis könnte seine Lage deutlich verschärfen. Die Verhandlung wird von der Öffentlichkeit genau verfolgt, nicht zuletzt wegen der Tragik des Falls, die durch die anhaltende Trauer der Hinterbliebenen verstärkt wird. An der Unfallstelle, wo noch immer Kerzen und Blumen zum Gedenken an die 18-Jährige liegen, bleibt die Erinnerung an den grausamen Vorfall lebendig.
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