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Ravensburg und Leutkirch stehen unter Schock: Am Donnerstagnachmittag wurde ein 46-jähriger Mann als mutmaßliches Mitglied einer Betrügerbande festgenommen, die Senioren über Schockanrufe um ihr Erspartes betrogen hat. Die Polizei stoppte das Fahrzeug des Verdächtigen gegen 16:45 Uhr auf der A 96, nach der Anschlussstelle Leutkirch-Süd, während einer routinemäßigen Verkehrskontrolle. Sein auffällig nervöses Verhalten ließ die Beamten genauer hinsehen, was zur Entdeckung eines fünfstelligen Euro-Betrags im Auto führte, wie die Bildschirmzeitung berichtete.
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein 63-jähriger Senior aus Wangen zuvor einen Anruf erhalten hatte, der ihn unter dem Vorwand eines schlimmen Unfalls seiner Angehörigen zur Übergabe von 30.000 Euro auf den Ravensburger Marienplatz verleitet hatte. Dies geschah in einer perfiden Masche, die dazu dient, die Opfer emotional zu manipulieren, wie auch All-in berichtete. Der Festgenommene, ein polnischer Staatsangehöriger, wurde am Freitagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft für ihn anordnete, da der Verdacht auf Bandenbetrug besteht.
Die Hintergründe der Betrugsmasche
Der Schockanruf, bei dem es zu solchen Betrügereien kommt, ist eine weit verbreitete Methode unter Kriminellen. Dabei geben sich die Täter oft als Verwandte oder Bekannte aus und nutzen emotional belastende Situationen, um Geld zu erlangen. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Anrufen und rät dazu, niemals Geld oder wertvolle Gegenstände an unbekannte Personen zu übergeben und im Zweifelsfall Rücksprache mit Familienangehörigen oder Freunden zu halten.
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