Die Blue Devils Weiden stehen erneut vor einer herausfordernden Situation in der Eishockey-Oberliga. Im letzten Heimspiel mussten sie gegen die Ravensburg Towerstars eine knappe 1:2-Niederlage einstecken, was bereits die fünfte in Folge bedeutet. Diese bittere Serie lässt die Weidener auf dem vorletzten Tabellenplatz zurück, was die Mannschaft und ihre Fangemeinde zutiefst beunruhigt.
Der Trainer Sebastian Buchwieser hatte im Vorfeld mit Personalproblemen zu kämpfen. Auf Grund von Verletzungen mussten Schlüsselspieler wie Niklas Länger, David Elsner und Jan Heßler das Spiel von der Tribüne aus verfolgen. Auch der Defense-Spieler Finn Serikow stand nicht zur Verfügung, was die Anzahl der Verteidiger auf gerade einmal sechs reduzierte. Überraschend war zudem die Entscheidung, Daniel Allavena im Tor anstelle von Marco Wölfl aufzustellen. Dies könnte in dem Spiel eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Der Verlauf der Partie
Von Beginn an übernahmen die Ravensburger die Kontrolle über das Spielgeschehen, konnten jedoch trotz ihrer Überlegenheit keine klaren Chancen herausspielen. Nach sechs Minuten hatten die Blue Devils die Möglichkeit, in doppelter Überzahl zu agieren. Trotz einiger Abschlüsse war das Powerplay zu statisch, sodass die Gäste-Defensive nicht ernsthaft unter Druck gesetzt wurde. Dies ermutigte die Ravensburg Towerstars, selbst aktiv zu werden. Im ersten Powerplay für die Gäste ging Nick Latta auf die Reise, doch Allavena konnte den ersten Schuss abwehren. Beim Rebound war es jedoch Payerl, der den Puck zum 0:1 ins Netz beförderte.
Im zweiten Drittel schienen die passenden Worte von Buchwieser endlich Wirkung zu zeigen. Weiden trat aggressiver auf und setzte die Towerstars-verteidigung stärker unter Druck. Ilya Sharipov, der Torhüter der Ravensburger, wurde mehrfach geprüft und hielt sein Team mit hervorragenden Paraden im Spiel. In der 36. Minute brachte Luca Gläser durch ein Überzahlspiel den hochverdienten Ausgleich. Dies gab der Mannschaft neuen Schwung, und sie startete mit einem weiteren Überzahlspiel in das letzte Drittel.
Allerdings konnte Weiden die Überzahl nicht nutzen. Die Gastgeber zeigten sich zwar weiterhin offensiv, doch die mangelnde Effizienz blieb ein zentrales Problem. Immer wieder scheiterten sie daran, den Puck im Tor unterzubringen. Es kam, wie es kommen musste: Der erste ernsthafte Schuss der Ravensburger im dritten Drittel landete direkt im Netz und brachte die Towerstars erneut in Führung. In der Folge konnten die Blue Devils trotz ihrer Bemühungen nicht mehr ausgleichen.
Die Statistiken des Spiels sind viel sagend: Die Blue Devils Weiden hatten im Spiel 6 Strafen, während die Ravensburger 10 erhielten. Trotz der größeren Spielanteile und des Kampfgeists reichte es nicht für einen Punktgewinn. Vor 1.685 Zuschauern bleibt Weiden der vorletzte Platz in der Tabelle ein großes Sorgenkind.
Für die Blue Devils heißt es nun, die Köpfe nicht hängen zu lassen und in den nächsten Spielen wieder erfolgreich zu sein. Ob Trainer Buchwieser und sein Team den Trend umkehren können, bleibt abzuwarten, wie www.onetz.de berichtet.