Die Anforderungen an die Gülleverteilung in Deutschland ändern sich grundlegend, und Landwirte stehen vor neuen Herausforderungen. Klaus Feuerstein, ein erfahrener Landmaschinenmechaniker, nimmt sich dieser wichtigen Thematik bei der diesjährigen Oberschwabenschau an. Mit seiner Präsentation einer innovativen Gülleverteilungstechnologie, die er mit Beer-Dispensing-Techniken verknüpft, will er Landwirte von den Vorteilen dieser modernen Methode überzeugen.
Auf der Oberschwabenschau werden die neuen Vorschriften ab 2025 besonders relevant. Die Landwirte dürfen Gülle nicht mehr in großen Bögen verspritzen – die Emissionen von Ammoniak und Stickstoff müssen reduziert werden. Diese Veränderungen haben das Ziel, die Umweltbelastung zu verringern. Klaus Feuerstein erklärt: „Versprüht man Gülle wie früher, gelangen Ammoniak und Stickstoff in die Luft“ – ein Prozess, der schädliche Auswirkungen sowohl auf das Klima als auch auf die Düngemittel-Effizienz hat.
Einsatz innovativer Technologien
Feuerstein hat sich mit dem „Schleppfix“ dem Vertrieb einer schweizerischen Erfindung verschrieben, die eine gleichmäßige und emissionsarme Gülleverteilung ermöglicht. Bereits seit 2021 demonstriert er die Funktionsweise dieser Technologie, die von Landwirten als effizient und einfach spaliergeschätzt wird. Er nutzt ein 30 Jahre altes Güllefass, um zu zeigen, dass keine komplizierte Hydraulik nötig ist und somit weniger Verstopfungen entstehen können. „Wenn diese Technologie funktioniert, funktioniert das auch mit der Gülle“, so Feuerstein.
Um seine Präsentationen lebendig zu gestalten, hat Feuerstein eine Bierzapfanlage in die Vorführungen integriert. Diese schlägt die Brücke zwischen Spaß und ernsthafter Technologie-Demonstration. Der Schleppfix fungiert hierbei als Vorzeigemodell, und das Prinzip zeigt, dass man mit relativ einfachen Mitteln viel erreichen kann. Diese Kombination macht seine Stände zu einem Magneten für Besucher und erlaubt es, das Thema Gülle auf leicht verständliche und unterhaltsame Weise zu präsentieren.
Interaktive Erlebnisse für Besucher
Als treuer Besucher der Oberschwabenschau plant Klaus Feuerstein, die Erfahrungen für die Messegäste weiter zu bereichern. Auf seinem Stand werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben, selbst kleine Traktoren zu fahren und Geschicklichkeitstests zu absolvieren. Dies ist eine willkommene Abwechslung für die Messebesucher, die nicht nur zuschauen, sondern aktiv teilnehmen können. „Ich möchte den Menschen die Möglichkeit geben, das zu erleben, was wir Landwirte tagtäglich machen“, erklärt er.
Feuerstein ist überzeugt, dass eine praktische Erfahrung die beste Möglichkeit ist, um Vertrauen in neue Technologien aufzubauen und Interesse zu wecken. Die Kombination aus Theorie und Praxis wird den Besuchern helfen, die Notwendigkeit der neuen Gülleverteilungsmethoden zu verstehen und diese letztendlich anzunehmen. Zudem sollen die Teilnehmer nach dem Rangieren der Traktoren den wohlverdienten Genuss eines Bieres aus der speziellen Zapfanlage genießen können.
Mit seinem innovativen Ansatz und der Verbindung von Unterhaltung und Bildung auf der Oberschwabenschau setzte Klaus Feuerstein ein Zeichen für die Bedeutung moderner Landwirtschaftstechnologien in der heutigen Zeit. Die Veränderungen in der Gülleverordnung bieten nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen für die Landwirte, ihre Praktiken zu modernisieren und umweltfreundlicher zu gestalten. Für weitere Informationen zur kommenden Veranstaltung und den neuen Gülle-Vorgaben lohnt sich ein Blick auf die Berichterstattung von www.schwaebische.de.