Singen (ots)
Der Zoll hat einen entsetzlichen Vorfall aufgedeckt: Ein niedlicher drei Monate alter Cavalier King Charles Spaniel wurde in einer Transportbox im Kofferraum eines aus der Republik Moldau stammenden Mercedes entdeckt! Mittwoch vergangener Woche, als die Zöllner des Hauptzollamts Singen die Fahrzeuginsassen kontrollierten, offenbarte sich ein schockierendes Bild der Vernachlässigung. Der 22-jährige Fahrer konnte keine vernünftigen Dokumente vorlegen und sah sich der fesselnden Frage gegenüber, warum er den Welpen ohne ausreichenden Schutz nach Rastatt bringen wollte.
„Die Transportbox war in erbärmlichem Zustand“, berichtet Sonja Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts Singen. Der arme Welpe saß, umgeben von seinen eigenen Exkrementen, jämmerlich in der Box. Die Zollbeamten handelten schnell, sicherten das Tier und sorgten für Wasser und Futter. “Der Kleine wirkte verängstigt und war nicht ausreichend versorgt“, fügt Müller betroffen hinzu. Die Polizei übergab den verängstigten Hund umgehend dem Veterinäramt in Waldshut, wo er nun in Sicherheit ist.
Gesetzliche Bestimmungen im Fokus
Die erschreckenden Umstände der Welpen-Einschleusung werfen ein grelles Licht auf die Gefahren illegaler Tiertransporte. Um Tollwutübertragungen zu verhindern, sind strikte EU-Vorschriften für Heimtiere wie Hunde, Katzen und Frettchen unerlässlich. Jedes Tier, das aus einem Nicht-EU-Staat importiert wird, muss mit einer Mikrochipkennzeichnung und einem gültigen Tollwutschutzimpfungsnachweis ausgestattet sein. Außerdem müssen die Tiere ein offizielles Begleitdokument besitzen und persönlichen zugelassenen Begleiter haben. Schockierend ist, dass solche einfachen Gesetzeserfordernisse in diesem Fall offensichtlich ignoriert wurden!
Willkommen in einer Welt, in der Tierverantwortung nicht nur ein Wort ist, sondern eine Verpflichtung! Weitere Informationen über die Einfuhrbestimmungen für Heimtiere sind auf der Website www.zoll.de zu finden, und es bleibt zu hoffen, dass derartige Vorfälle seltener werden.
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