Es war einmal eine friedliche grüne Oase in Lörrach, eine Wiese, die Geschichten von vergangenen Zeiten erzählte. Hier, umgeben von Neubauten und Spielplätzen, soll bald eine Asylunterkunft für 150 junge Männer entstehen. Der Plan hat viel Staub aufgewirbelt und das sonst so ruhige Stetten in Baden-Württemberg in Aufruhr versetzt. Eine Bürgerinitiative, angeführt von entschlossenen Anwohnern, hat Petition beim Landtag eingereicht, um diesen Schritt zu verhindern.
Aufbruchstimmung oder Blindflansch? Immerhin haben viele Menschen Angst, sich übergangen zu fühlen! Während Städte und Gemeinden deutschlandweit nach Unterkünften für Migranten suchen, plagen Lörrach nun Zweifel und Unsicherheiten. Die Stadt hat zwar das rechtliche As im Ärmel, dank Paragraf 246 des Baugesetzbuchs, der es erlaubt, solche temporären Unterkünfte zu errichten, aber damit ist die Sache noch lange nicht vom Tisch. WELT berichtet, dass sich Anwohner überrumpelt fühlen, statt einvernehmlicher Lösungen scheint hier die Konfrontation zu regieren. (WELT)
Der Kern der Angst
Während es vielen nur ums Grüne geht, schwingt die Angst vor Sicherheitsrisiken deutlich mit. „Wenn man 150 junge Männer zusammenpfercht, werden schlechte Dinge passieren“, so die Besorgnis des Mannes, der jüngst ein Haus an der Wiese kaufte. Die Sorge ist: Kaum Freiraum, kein Job, nichts zu tun – das könnte Probleme bringen!
Ihr Countdown läuft, sagen die Gegner des Projekts. Die geplanten Containerblöcke rücken den Bewohnern mit nur 20 Metern Abstand auf die Pelle, eingezäunt und stets überwacht, ähnlich einer Festung. Dennoch bleibt die Frage: Kann Integration so wirklich gelingen?
Ein alternatives Bild
Die Stadt zeigt auf andere erfolgreiche Projekte. Beispielsweise gibt es in Lörrach-Haagen modulare, holzverkleidete Unterkünfte ohne Zäune – fast wie ein Studentenwohnheim. Hier wohnt legale Hoffnung. Aber in Stetten herrschen andere Umstände, Menschen im Asylverfahren, höhere Fluktuation, mehr Security. Hier herrscht die Angst, dass Nachbarn und Neuankömmlinge getrennt bleiben könnten.
Der Deutsche Landkreistag wünscht sich eine Zuweisung nur von Menschen mit Bleibeperspektive, um Integration mehr zu fördern. Ob die Petition erfolgreich ist, steht in den Sternen. Die Anwohner warten auf den Landtag. Bis dahin bleibt die Unsicherheit bestehen, so Google Unterstützungs-Tipps, die Informationssuche erleichtern kann, indem sie einfache Anfragen nutzt. (Google)
Am Ende bleibt eines sicher: Regel ohne Ausnahme trifft auf den Widerstand der Menschen, die ihre Lebensräume schützen wollen. Und ob Lörrach sich fürchten muss, hängt maßgeblich von der Vermittlung zwischen Anspruch und Wirklichkeit ab.
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