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Protest gegen Notfallpraxis-Schließung: Bad Saulgau kämpft um Gesundheit!

In Bad Saulgau brodelt es: Die aktuelle Diskussion über die Schließung der Notfallpraxis durch die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hat zu großem Unmut unter den lokalen Politikern geführt. Klaus Burger, CDU-Landtagsabgeordneter, äußerte sich in einem Gespräch mit dem SÜDKURIER zu den alarmierenden Plänen: „Eine Schließung der Notfallpraxis in Bad Saulgau hielte ich, so es sich bewahrheiten würde, für katastrophal und nicht hinnehmbar.“ Burger sieht in diesen Maßnahmen eine direkte Bedrohung der medizinischen Versorgung in der Region.

Die Sorgen von Burger sind nicht unbegründet. Er appellierte an Minister Manne Lucha, die Situation zu überprüfen und die notwendigen Schritte einzuleiten, um die Existenz dieser wichtigen Einrichtung zu sichern. „Ich halte es für absolut verantwortungslos, wenn sich die KVBW, die auch für die Notfallversorgung der Menschen verantwortlich ist, hier aus der Region zurückzieht“, erklärte er eindringlich. Die Schließung würde nicht nur die unmittelbare medizinische Versorgung verschlechtern, sondern auch die bestehenden Notaufnahmen in Sigmaringen und Ravensburg zusätzlich belasten. „Gerade in einem Flächenlandkreis mit weiten Wegen und nach der Schließung von zwei Krankenhäusern, dürfen wir uns das nicht leisten“, sagte Burger weiter und verwies auf die bereits unzureichende Versorgung durch niedergelassene Ärzte in der Region.

Demonstration gegen Schließung

Klaus Burger ist nicht allein in seinem Anliegen. Der Bürgermeister von Bad Saulgau, Raphael Osmakowski-Miller, hat sich mit den Bürgermeistern von insgesamt 17 weiteren Städten, in denen ebenfalls die Schließung von Notfallpraxen im Raum steht, zusammengeschlossen. Gemeinsam haben sie eine Demonstration in Stuttgart für den 21. Oktober organisiert, um gegen die Umstrukturierungspläne der KVBW zu protestieren. „Wir wollen den Entscheidungsträgern klar machen, dass wir diese Schließungen nicht akzeptieren können“, so Osmakowski-Miller. Für die Demos ist ein Bus bereitgestellt, der um 9.30 Uhr auf dem Festplatz zur Abfahrt bereitsteht. Die Teilnahme an der Fahrt nach Stuttgart ist kostenlos, es wird jedoch auch eine individuelle Anreise empfohlen.

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Für den Demonstrationstag plant die KVBW eine Pressekonferenz, während der die schließungs betroffenen Orte bekannt gegeben werden sollen. Um 12.15 Uhr wird sich gesammelt, gefolgt von einem offiziellen Beginn der Demonstration um 12.30 Uhr vor den Toren der KVBW in Stuttgart-Möhringen. Die Situation bleibt angespannt und die regionalen Politiker zeigen sich kämpferisch gegen die Pläne der KVBW.

Die Besorgnis über die Schließung der Notfallpraxis ist Teil einer größeren Herausforderung für die ländliche Bevölkerung, deren Zugang zu medizinischen Dienstleistungen zunehmend gefährdet scheint. Klaus Burger fordert, dass das Land die Menschen in diesen Regionen unterstützt und gleichwertige Lebensverhältnisse sichert, denn alles andere wäre schlichtweg nicht vermittelbar für die Bürger im Landkreis Sigmaringen. „Es ist unsere Verpflichtung, die medizinische Versorgung sicherzustellen“, so Burger abschließend. Diese Thematik könnte an Bedeutung gewinnen, je näher die Demonstration rückt.

Details zu den Protestaktionen und den Entwicklungen rund um die Schließung der Notfallpraxis in Bad Saulgau sind weiterhin unter www.suedkurier.de zu finden.

Quelle/Referenz
suedkurier.de

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