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Professorin Dr. Susanne Scheller: Ein Abschied mit bleibendem Erbe!

Professorin Dr. Susanne Scheller wurde nach 22 Jahren entscheidender Beiträge zur Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen mit herzlichen Worten in den Ruhestand verabschiedet, wobei ihr unermüdlicher Einsatz für Gleichstellung und die Einrichtung der ersten Kindertagesstätte an einer Polizeihochschule in Deutschland besonders hervorgehoben wurde.

Freiburg/Villingen-Schwenningen: Nach 22 Jahren engagierter Lehrtätigkeit an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) wird Professorin Dr. Susanne Scheller zum 1. Oktober 2024 in den Ruhestand treten. Ihre lange Laufbahn an der Hochschule ist geprägt von bedeutenden Beiträgen zur Aus- und Weiterbildung zukünftiger Polizeibeamter und einem besonderen Fokus auf das materielle Strafrecht.

Bereits seit ihrem ersten Studienjahr, besonders in den letzten 23 Jahrgängen, haben viele Studierende ihre als sehr hilfreich empfundenen Lernkarten für Prüfungen während des Studiums genutzt. Diese Ressourcen werden, trotz ihres Rückzugs, auf der Lernplattform weiter zur Verfügung gestellt, wie die heutigen Überlegungen mit Herrn Präsident Zeiser erwähnen.

Akademische und berufliche Laufbahn

Dr. Scheller, die Jura an den Universitäten in Freiburg und Genf studierte und einen Studienaufenthalt in den USA absolvierte, promovierte am Freiburger Max-Planck-Institut mit einer Arbeit über die Kooperation europäischer Polizeibehörden. Diese Erfahrung prägte ihre Entscheidung, sich der Polizeiarbeit zu widmen und führte sie schließlich zu einer Professur für Strafrecht an der Hochschule für Polizei Villingen-Schwenningen im Jahr 2002.

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Während ihrer Amtszeit von 2007 bis 2015 als Gleichstellungsbeauftragte setzte sie sich aktiv für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Eine ihrer herausragenden Initiativen war die Gründung der Kindertagesstätte „Campus Minimus“ auf dem Gelände der Hochschule im Jahr 2010. Diese Einrichtung war damals einmalig an einer Hochschule für Polizei in Deutschland und wurde zum Vorbild für andere Einrichtungen. Die Stadt Villingen-Schwenningen hat erst kürzlich in den Ausbau dieser Kita investiert, was zeigt, wie wichtig ihr Konzept bis heute ist.

Ein weiteres herausragendes Merkmal ihrer Hochschultätigkeit war das Projekt, welches die Hochschule in eine „Familienfreundliche Hochschule“ verwandelte. Dr. Scheller entwickelte viele Elemente dieser Initiative, die nicht nur eine familienfreundliche Studiengruppe, sondern auch die Möglichkeit, auf dem Campus mit Kindern zu wohnen und eine Kita zu betreiben, umfassten. Für diese Engagements erhielt sie durchweg großen Zuspruch von Studentinnen und Studenten gleich welcher Geschlechts.

Abschied und Ausblick

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde, bei der auch Präsident Matthias Zeiser anwesend war, äußerte Dr. Scheller Dankbarkeit für die Jahre an der Hochschule und den Respekt, den sie für den Polizeiberuf und ihre Studierenden hegt. „Die Qualität des Hochstudiums, das sich an den Anforderungen der Strafverfolgung orientiert, ist entscheidend“, betonte sie.

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Ein unvergessliches Erlebnis war ihr Praxissemester in Großbritannien im Jahr 2013, nach dem sie viele Studierende zu Praktikums- und Forschungsaufenthalten in das Land vermitteln konnte. Für ihre Zukunft plant die zweifache Mutter aus Freiburg, sich intensiver den Familienangelegenheiten, Fahrradtouren und ihrem großes Hobby, dem Tanzen, zu widmen.

Präsident Zeiser würdigte Professorin Dr. Schellers nachhaltigen Einfluss an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen und wünschte ihr alles Gute für ihre neuen Lebensabschnitte. Voraussichtlich wird ihre positive Ausstrahlung auch über den Ruhestand hinaus in der Hochschulgemeinschaft einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Weitere Informationen sind hier zu finden.

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