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Polizei schlägt zu: Reichsbürger festgenommen, Kind in Seiffen gefunden!

In einem dramatischen Polizeieinsatz am Freitagmorgen in Seiffen, Erzgebirge, wurden mehrere gesuchte Personen aus der umstrittenen Reichsbürgerszene festgenommen. Unter den Verhafteten befand sich eine 16-Jährige, die in eine sächsische Justizvollzugsanstalt gebracht wurde. Ein Gericht in Baden-Württemberg hatte gegen sie einen einwöchigen Dauerarrest verhängt, da sie gegen das Schulgesetz verstoßen haben soll. Die Polizei in Chemnitz spricht von einem gezielten Vorgehen gegen die Reichsbürger.

Offene Geldstrafen beglichen

Zwei weitere Personen, die ebenfalls in dem ehemaligen Hotel wohnen, entkamen nur knapp einer Haftstrafe. Eine 56-jährige Frau beglich eine offene Geldstrafe von über 1.300 Euro, während ein 64-jähriger Mann mehr als 8.000 Euro wegen diverser Delikte zahlte. Diese Zahlungen verhinderten die Vollstreckungshaft und sorgten für eine kurzfristige Erleichterung der Betroffenen.

Vermisstes Kind entdeckt

Dieser Einsatz war bereits der zweite innerhalb eines Monats gegen die Reichsbürger in Seiffen. Erst Anfang Oktober fand die Polizei auf dem Grundstück ein vermisstes siebenjähriges Kind. In dem ehemaligen Hotel leben seit einiger Zeit Mitglieder der Gruppe „Indigenes Volk der Germaniten“, die mit der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene in Verbindung gebracht wird. Die Polizei bleibt wachsam und setzt ihre Maßnahmen fort, um die Situation in Seiffen unter Kontrolle zu halten.

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Quelle/Referenz
mdr.de

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