Pforzheim

Pforzheim rüstet auf: Smarte Klimasensoren gegen Hitze und Regen!

Pforzheim rüstet sich gegen die Klimakrise: Ab sofort erfasst ein modernes Sensorennetz wichtige Umweltdaten, um Hitzeinseln und Überschwemmungen zu bekämpfen und die Lebensqualität der Bürger erheblich zu steigern – ein entscheidender Schritt in der Smart City-Initiative der Stadt!

In Pforzheim wird jetzt verstärkt auf smarte Technologien gesetzt, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Die Stadt, die seit 2021 eines von 73 geförderten „Smart Cities“-Modellprojekten des Bundes ist, hat erste Sensoren installiert, die wichtige Klimadaten sammeln sollen. Diese Maßnahme erfolgt im Rahmen eines LoRaWAN-basierten Netzwerks, das sich mit den Themen Hitze, Trockenheit und heftigen Regenfällen auseinandersetzt.

Die Installation dieser Sensoren ist von großer Bedeutung für Pforzheim, da die Stadt mit dichten Bebauungen und versiegelten Flächen konfrontiert ist, die zur Bildung von Hitzeinseln führen. Die dortige Kanalisation kann die starken Regenmengen oft nicht bewältigen, was zu Überschwemmungen führen kann. Oberbürgermeister Peter Boch betont, dass die gesammelten Klimadaten ein entscheidendes Werkzeug darstellen, um fundierte Entscheidungen für die Stadtentwicklung zu treffen.

Das Klimamessnetz

Die Sensoren, die auf dem Pfälzer Platz und dem Platz am Schulberg installiert wurden, werden in einem Netzwerk zusammenarbeiten, das von den Stadtwerken Pforzheim unterstützt wird. Diese Sensoren erfassen Daten wie Temperatur, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Globalstrahlung in Echtzeit. Mit standardisierten Erhebungen soll eine detaillierte Vergleichbarkeit der gesammelten Daten in verschiedenen Stadtbereichen ermöglicht werden.

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Die Analyse dieser Informationen wird nicht nur dazu dienen, Maßnahmen für die Anpassung an Klimafolgen zu definieren, sondern auch Prognosen für die künftige Stadtentwicklung zu ermöglichen. Fragen zur Frischluftzufuhr in Stadtvierteln sowie zur Wirkung von Begrünungsmaßnahmen auf das Stadtklima sollen beantwortet werden.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem neu eingeführten Konzept der Schwammstadt. Am Pfälzer Platz wird eine Zisterne installiert, die überschüssiges Regenwasser auffängt und es über ein intelligentes System an die Pflanzen verteilt. Dieser Algorithmus steuert die Wasserversorgung basierend auf mehreren Faktoren, wie Feuchtigkeitsmessungen im Boden und Wettervorhersagen. So wird nicht nur die Wasserverfügbarkeit optimiert, sondern auch die Temperatur an heißen Tagen durch den Verdunstungseffekt gesenkt.

Bezüglich der Transparenz und Information der Bürger plant die Stadt Informationsveranstaltungen, um die Funktionsweise der Sensoren und die Verwendung der gesammelten Daten zu erläutern. Außerdem wird es eine Online-Plattform geben, die den Zugang zu diesen Daten erleichtert.

Pforzheim geht somit einen Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung, indem es moderne Technologie und innovative Konzepte nutzt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die Initiative könnte als Beispiel für andere Städte dienen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen sind auf www.kommune21.de zu finden.

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