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Ostalbkreis als „Aufsteiger des Jahres“: Rekord im Recyclingpapier!

Im Bundesumweltministerium in Berlin ging es am Dienstag ordentlich zur Sache. Bundesumweltministerin Steffi Lemke ehrte den Ostalbkreis als „Aufsteiger des Jahres“. In einer feierlichen Zeremonie nahm Josef Strobel, stellvertretender Dezernent für Verwaltung und Digitalisierung, den bedeutenden Award entgegen. Diese Auszeichnung ist nicht nur ein schöner Erfolg für die Region, sondern auch ein positiver Schritt in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Der Ostalbkreis hat in der Kategorie Recyclingpapier eine beeindruckende Leistung hingelegt. Er steigerte seinen Anteil an Recyclingpapier, das mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist, innerhalb eines Jahres um mehr als 93 Prozentpunkte auf 94,93 Prozent. Dies stellt die höchste Steigerung im Papieratlas-Wettbewerb dar, an dem in diesem Jahr insgesamt 91 Landkreise teilnahmen. Der Durchschnittswert lag bei 85 Prozent.

Nachhaltige Einsparungen durch Recyclingpapier

Diese bemerkenswerte Leistung des Ostalbkreises hat auch direkte ökologische Vorteile mit sich gebracht. Im Vergleich zu herkömmlichem Frischfaserpapier konnte der Landkreis im vergangenen Jahr über 1,4 Millionen Liter Wasser und mehr als 318.000 Kilowattstunden Energie einsparen. Dies entspricht dem täglichen Wasserbedarf von über 11.600 Menschen und könnte den jährlichen Strombedarf von etwa 90 Drei-Personen-Haushalten decken. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, wie Recyclingpapier nicht nur ökologische Effekte erzielt, sondern auch einen Beitrag zur Ressourcenschonung leistet.

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Marc Gebauer, Sprecher der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR), lobte den Fortschritt des Ostalbkreises: „Der Ostalbkreis hat einen beeindruckenden Fortschritt bei der Nutzung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel gemacht und erzielt damit messbare ökologische Einspareffekte. Indem der Ostalbkreis seine nachhaltige Papierbeschaffung im Papieratlas transparent macht, regt er auch andere Kommunen zur Nachahmung an.“ Diese Aussage unterstreicht die Vorbildfunktion, die der Ostalbkreis in dieser Angelegenheit einnimmt.

Der Preis und seine Bedeutung

Strobel betonte während der Preisverleihung die Wichtigkeit nachhaltiger Maßnahmen: „Im Zuge der Nachhaltigkeit sind viele Schritte erforderlich, die zum übergeordneten Ziel der Bewahrung unserer Schöpfung beitragen. Neben der Einsparung von Papier durch Digitalisierung ist auch die Umstellung des Papierverbrauchs auf Recyclingpapier ein wirksamer Schritt. Der Gewinn dieses Bundespreises hat Signalwirkung und wir hoffen, dass wir sowohl im öffentlichen Sektor als auch in der Privatwirtschaft viele Nachahmer finden!“

Der Papieratlas, der seit 2008 den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten in deutschen Städten dokumentiert, zeigt, wie ernst der Ostalbkreis dieses Thema nimmt. Er ist nicht allein im Bestreben, die Umwelt zu schützen, sondern wird durch verschiedene Partner unterstützt, darunter das Bundesumweltministerium und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. In diesem Jahr wurden die Beteiligung und die Recyclingpapierquoten im Papieratlas erneut erhöht, mit insgesamt 244 Kommunen und Hochschulen, die sich beteiligt haben.

Alle Informationen dazu sind auf der Webseite www.papieratlas.de verfügbar. Dieser Schritt des Ostalbkreises zeigt das Potenzial und die Notwendigkeit für andere Regionen, beim Thema Recyclingpapier und Umweltschutz nachzuziehen und ebenfalls nachhaltige Maßnahmen zu implementieren.

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