Schwäbisch Gmünd. Die Stadt Schwäbisch Gmünd steht vor einer wichtigen Entscheidung: Der Gemeinderat könnte am Mittwoch den Hebesatz für die Grundsteuer B drastisch von 470 auf 390 v. H. senken. Dies betrifft sowohl Wohn- als auch Gewerbegrundstücke. Während die Grundsteuer A und die Gewerbesteuer unverändert bleiben, könnte diese Reform sowohl Vor- als auch Nachteile für die Bürger mit sich bringen.
Die Auswirkungen auf Haus- und Grundstückseigentümer sind noch ungewiss. Laut Rathaussprecher Markus Herrmann könnte die Reform für einige von Vorteil sein, während andere, insbesondere Einfamilienhausbesitzer, mit „erheblichen Mehrbelastungen“ rechnen müssen. Der Bund der Steuerzahler warnt vor möglichen finanziellen Nachteilen für bestimmte Gruppen.
Grundsteuer-Hotline ab Januar
Ab Januar 2025 wird die Stadt eine Grundsteuer-Hotline einrichten, um Fragen der Grundstückseigentümer zu klären. Diese Hotline wird von Montag bis Freitag erreichbar sein, und ab dem 13. Januar wird es eine persönliche Anlaufstelle im Rathaus geben. Zudem werden rund 26.000 Schreiben an alle Grundstückseigentümer versendet, und die Stadt erwartet zahlreiche Anfragen nach dem Versand der Bescheide, die in der zweiten Kalenderwoche des neuen Jahres verschickt werden.
Die erste Fälligkeit der neuen Steuer ist für den 15. Februar 2025 angesetzt. Für weitere Informationen können Eigentümer bereits jetzt die Webseite der Stadt besuchen, wo häufig gestellte Fragen beantwortet werden.
Verwaltungs- und Finanzausschuss tagt am Mittwoch
Zusätzlich wird sich der Verwaltungs- und Finanzausschuss am Mittwoch auch mit einem Investitionszuschuss von 30.000 Euro für den Verein Eisenbahn Belvedere Pergola beschäftigen. Diese historische Anlage, die zwischen 1846 und 1855 erbaut wurde, hat bereits Förderzusagen in Höhe von 1.225.000 Euro erhalten. Die Sitzung findet am 6. November um 16 Uhr im Gmünder Rathaus statt.
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