Die Gemeinschaft der Ministranten erlebt durch die internationale Wallfahrt nach Rom einen besonderen Zusammenhalt, der über Ländergrenzen hinausgeht. Diese Veranstaltung ist nicht nur eine religiöse Pilgerfahrt, sondern auch eine Begegnung von Jugendlichen aus ganz Europa, die ihre Leidenschaft für den Glauben teilen und neue Freundschaften knüpfen.
Erneuerte Gemeinschaft durch die Wallfahrt
Rund 50.000 Ministranten aus fünfzehn europäischen Ländern, unter ihnen etwa 500 Teilnehmer aus den Dekanaten Ostalb und Heidenheim, haben jetzt eine intensive Zeit in Rom hinter sich. Diese Wallfahrt fand in einer Zeit statt, in der viele junge Menschen nach Sinn und Gemeinschaft suchen. Dekanatsjugendseelsorger Patrick Grazer bezeichnete das Motto der Wallfahrt, „Mit Dir!“, als ein Lebensmotto, das wie eine Leitlinie durch den Alltag der Jugendlichen wirken kann. Dies ist besonders bedeutend in einer Zeit, in der viele Herausforderungen auf die Jugend zukommen.
Ein unvergessliches Abenteuer
Die Reise begann mit einem Aussendungsgottesdienst in der Salvatorkirche in Aalen, bei dem die Stimmung optimistisch und voller Erwartungen war. Die Teilnehmer berichteten von den enormen Eindrücken, die sie während ihrer Zeit in Rom gesammelt haben. Besonders hervorzuheben ist der Eröffnungsgottesdienst mit Weihbischof Thomas Maria Renz, der den spirituellen Rahmen der Wallfahrt bildete.
Ein Höhepunkt: Die Begegnung mit Papst Franziskus
Ein absoluter Höhepunkt für die Ministranten war die Audienz beim Papst am zweiten Wallfahrttag. Auf dem Petersplatz versammelten sich zehntausende von Münsterminis und warteten gespannt auf das Eintreffen von Papst Franziskus. Die Freude und die Rufe „Papa Francesco“ hallten durch die Menge, als er mit dem Papamobil vorbei fuhr. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung des Mottos „Mit Dir“, welches die essenziellen Werte des Glaubens zusammenfasst. Das Erlebnis einer solchen Audienz stärkt nicht nur den Glauben, sondern schafft auch unvergessliche Erinnerungen.
Erfahrungen, die verbinden
Die Eindrücke aus Rom waren vielfältig: Hitze, Erschöpfung, aber auch die Freude, neue Kontakte zu knüpfen und alte Freundschaften zu vertiefen. Die Ministranten lernten viel über die Geschichte und die Kultur Roms, während sie gemeinsam Sightseeing unternahmen. Eine Rückmeldung vieler Gruppen war: „Heiß, viel gehen, aber toll, immer wieder auf andere Minis zu treffen.“
Berufung und Gemeinschaft
Der diözesane Abschlussgottesdienst in der beeindruckenden St. Paul vor den Mauern Kirche war der letzte gute Moment der Wallfahrt. Das Thema „Was bedeutet für mich Berufung?“ regte die Jugendlichen zum Nachdenken an. Eine häufige Antwort lautete: „Ich fühle mich als Ministrant berufen, da Gott eine Aufgabe für mich hat.“ Solche persönlichen Erkenntnisse sind für viele Teilnehmer bedeutend und tragen zur individuellen Entwicklung bei.
Die internationale Wallfahrt nach Rom wird sicherlich die Herzen der Ministranten langfristig beeinflussen und bleibt als prägendes Erlebnis in Erinnerung. Diese Pilgerreise stärkt den Glauben und die Gemeinschaft in der heutigen Zeit und stellt einen wichtigen Schritt in der spirituellen Entwicklung der Jugendlichen dar.
– NAG