Ortenaukreis

Warnstreik in Südbaden: 400 Busfahrer fordern höhere Löhne!

In Südbaden steht der öffentliche Nahverkehr still! Seit Mittwoch sind zahlreiche Busse und Bahnen betroffen, nachdem die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zu Warnstreiks aufgerufen hat. Am Donnerstag versammelten sich in Lahr beeindruckende 400 Beschäftigte der Südwestdeutschen Landesverkehrs GmbH (SWEG) zu einer kraftvollen Kundgebung, um ihre Forderungen lautstark zu unterstreichen.

Die Streikenden fordern eine Gehaltserhöhung von 350 Euro pro Monat rückwirkend ab Oktober sowie einen Inflationsausgleich von 1.300 Euro. Gabriele Fieback von ver.di Südbaden-Schwarzwald betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen inmitten laufender Tarifverhandlungen. „Die Lebenshaltungskosten steigen, und wir brauchen eine Lohnerhöhung“, erklärt Wolfgang Heumann, Betriebsratsvorsitzender bei SWEG. Die Arbeitsbedingungen seien herausfordernd, mit langen Arbeitszeiten und einer Sechs-Tage-Woche, was die Situation zusätzlich verschärft.

Massive Auswirkungen auf den Nahverkehr

Die Warnstreiks haben bereits zu erheblichen Ausfällen im regionalen Nahverkehr geführt. Am Mittwoch blieben viele Busse und Bahnen in den Depots, und die Lage blieb auch am Donnerstag angespannt. Die Gewerkschaft ver.di hat die Streikmaßnahmen als notwendig erachtet, nachdem der Arbeitgeberverband lediglich eine Lohnerhöhung von drei Prozent ab April 2025 und einen Inflationsausgleich von 600 Euro angeboten hatte – ein Angebot, das von ver.di als völlig unzureichend abgelehnt wurde. Die Verhandlungen gehen am Montag, den 11. November, in die nächste Runde.

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Die Situation ist brisant: Busfahrer Michael Mannig schildert, dass sein Gehalt am Monatsende kaum ausreicht, obwohl er und seine Frau beide Vollzeit arbeiten. „Wenn ich meinen Rentenbescheid sehe, werde ich traurig“, sagt er. Die Streikenden machen klar, dass sie für ihre Rechte und eine faire Bezahlung kämpfen – ein Kampf, der nicht nur sie, sondern auch die gesamte Region betrifft.

Quelle/Referenz
swr.de

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