Alarmstimmung im Nahverkehr von Südbaden! Die Gewerkschaft ver.di hat zur Warnstreik-Aktion aufgerufen, und die Auswirkungen sind verheerend. Schon am Mittwoch und Donnerstag werden zahlreiche Busse und Bahnen in der Region ausfallen, vor allem im Ortenaukreis, wo die Süwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) mit massiven Störungen rechnet.
Ver.di kündigt an, dass die Streiks, die den öffentlichen Nahverkehr in ganz Baden-Württemberg betreffen, zu extremen Ausfällen führen werden. An diesen beiden Tagen wird es in vielen Städten, darunter Weil am Rhein, Endingen und Offenburg, keinen regulären Verkehr geben. Die SWEG warnt: „In Schutterwald, Kehl und Lahr wird der Busverkehr komplett eingestellt!“ Sogar die Schulbusse fallen aus, und ein Ersatzverkehr ist nicht in Sicht! Das könnte für viele Pendler, Schüler und Reisende zur echten Herausforderung werden.
Wo genau wird gestreikt?
- Weil am Rhein (Kreis Lörrach) – Bus und Werkstatt
- Endingen (Kreis Emmendingen) – Bus und Bahn
- Schutterwald (Ortenaukreis) – Bus
- Müllheim (Breisgau-Hochschwarzwald) – Bus
- Kehl (Ortenaukreis) – Bus
- Lahr (Ortenaukreis) – Bus, Werkstatt und Verwaltung
- Offenburg (Ortenaukreis) – Bahnbetrieb, Werkstatt und Verwaltung
- Dörzbach (Hohenlohekreis) – Bus
- Lauda (Main-Tauber-Kreis) – Bus
- Hechingen (Zollernalbkreis) – Bus, Bahn und Verwaltung
- Gammertingen (Kreis Sigmaringen) – Bus und Bahn
- Heidenheim – Bahnbetrieb
- Ulm – Bahnbetrieb
- Immendingen (Kreis Tuttlingen) – Bahnbetrieb und -verwaltung
- Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) – Bus und Werkstatt
- Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) – Bus
Die Forderungen von ver.di sind klar: Höhere Löhne und ein Inflationsausgleich für die 5.500 Beschäftigten in sechs Bundesländern. In der aktuellen Tarifrunde wird ein monatliches Plus von 350 Euro und ein Inflationsausgleich von 1.300 Euro verlangt. Nach der ersten Verhandlungsrunde, in der die Arbeitgeber nur eine Erhöhung von drei Prozent ab April 2025 angeboten haben, sieht ver.di die Lage als völlig unzureichend an. Die zweite Verhandlungsrunde findet am 11. November statt, und der Druck steigt, denn die Streikdauer wurde nun auf 48 Stunden verlängert, um den Arbeitgebern die Ernsthaftigkeit der Lage zu verdeutlichen.