Die Hornisgrinde, die höchstgelegene Windkraftanlage Deutschlands, wächst weiter! Die Windstrom Schwarzwaldhochstraße GmbH & Co. KG hat die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die zweite Windkraftanlage erhalten. Am Donnerstag, dem 19. Dezember, übergab das Landratsamt Ortenaukreis formal die Genehmigung. Dies markiert einen bedeutenden Fortschritt für die Energiewende in der Region, wie Landrat Thorsten Erny betonte. „Dieser Schritt ist ein weiterer Baustein für die zukunftsfähige Energieversorgung im Ortenaukreis“, sagte er begeistert und verwies auf die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Antragsteller und Behörden.
Die neue Anlage wird eine Gesamthöhe von 179,50 Metern erreichen und eine Leistung von 4,2 Megawatt (MW) bieten. Sie ist so konzipiert, dass sie rund 4600 Haushalte in der Ortenau mit grünem Strom versorgen kann, wie schwarzwaelder-bote.de berichtet. Die Genehmigungsunterlagen für einen Typenwechsel wurden ebenfalls an das Landratsamt übergeben, mit einer Entscheidungsfreigabe für das erste Quartal 2025 wird gerechnet. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für Ende 2025 geplant.
Langsame, aber stetige Fortschritte
Erste Zahlen zeigen bereits den positiven Einfluss der bestehenden Windkraftanlage, die seit 2015 in Betrieb ist und rund 4000 Tonnen CO2 pro Jahr einspart, versorgt sie 2000 Haushalte. Ministerpräsident Winfried Kretschmann lobte den Windkraftausbau im Regierungsbezirk Freiburg während einer Veranstaltung, die auch die Antragsübergabe begleitete. „Jedes Windrad zählt – jede Anlage trägt zur erfolgreichen Energiewende bei“, erklärte Ministerialdirektor Michael Münter.
Nachdem die Planung der neuen Windkraftanlage über sieben Jahre in Anspruch nahm, sind die Verantwortlichen erleichtert über die Genehmigung. Matthias Griebl, Vertreter der Windstrom Schwarzwaldhochstraße, teilte mit: „Wir freuen uns, dass die behördlichen Hürden schnell überwunden wurden. Dies zeigt, dass Naturschutz und erneuerbare Energien miteinander vereinbar sind.“
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