Das Stadtgebiet von Offenburg wird in den kommenden Jahren einen großen Schritt in Richtung Unterstützung für lokale Geschäfte machen, da ein neuer Baustellen-Unterstützungsfonds eingerichtet wurde. Diese Initiative, die bis Ende 2029 in Kraft bleibt, sieht vor, dass insgesamt 75.000 Euro zur Verfügung stehen, um lokale Unternehmen während Bauarbeiten zu entlasten. Der Anstoß für diese Entscheidung kam aus Zell-Weierbach, wo eine bedeutende Baustelle im Mai 2025 geplant ist.
Die Idee hinter diesem Fonds ist es, Geschäfte zu unterstützen, die während städtischer Bauprojekte mit einem Rückgang an Kundenfrequenz kämpfen könnten. Die Stadt möchte sicherstellen, dass diese Geschäfte auch während und nach den Bauarbeiten weiterhin bestehen bleiben. Oberbürgermeister Marco Steffens betonte in einer Pressekonferenz, dass es im Interesse der Stadt liege, die Geschäftswelt in Offenburg zu schützen und zu fördern.
Details zum Unterstützungsfonds
Bei einer Sitzung des Gemeinderats am Montagabend wurde beschlossen, den Fonds auf die gesamte Stadt auszuweiten. Dieses mehrjährige Programm wird von einem neutralen Gremium, bestehend aus ehrenamtlichen Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern, überwacht, um sicherzustellen, dass die Mittel fair verwendet werden. Die Entscheidung, ob eine finanzielle Unterstützung gewährt wird, obliegt diesem Gremium.
Der Hintergrund für die Ausweitung des Fonds war eine Anfrage aus Zell-Weierbach, wo die Erneuerung des Talbach-Durchlasses in der Ortsmitte eine erhebliche Baustelle mit sich bringt. Ortsvorsteher Willi Wunsch und der Ortschaftsrat haben sich daher für die Unterstützung der dort ansässigen Geschäfte stark gemacht, um deren wirtschaftlichen Fortbestand in dieser Zeit zu sichern.
Der "Prolog" zur bevorstehenden Baustelle besteht bereits darin, dass die Versorgungsleitungen von der Straßenmitte an den Rand verlegt wurden, um das eigentliche Baufeld freizumachen. Baubürgermeister Oliver Martini erklärte, dass die Hauptarbeiten zur Verdolung des Talbachs erst beginnen können, sobald alle wasserrechtlichen Genehmigungen vorliegen. Diese Genehmigung wurde mittlerweile erteilt, sodass nun auch die nächsten Planungsschritte und das Ausschreibungsverfahren angegangen werden können. Die Arbeiten sollen dann im Mai 2025 starten und sind für eine Dauer von etwa 18 Monaten angesetzt.
Die Ausweitung des Unterstützungsfonds ist ein Zeichen der Stadt Offenburg, dass sie bereit ist, die Herausforderungen, die mit großen Bauprojekten einhergehen, aktiv anzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie dieses Hilfsangebot von den betroffenen Geschäften genutzt wird und ob es ihnen gelingt, die wirtschaftliche Belastung während der Bauarbeiten abzufedern.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie den Artikel von m.bo.de einsehen.
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