Am Sonntag, den 20. Oktober, findet in der schönen St. Martin Kirche in Gengenbach ein ganz besonderes Chorkonzert statt. Die katholische Bezirkskantorei der Ortenau wird um 19.30 Uhr mit einem erlesenen Programm aufwarten, das zwei der bedeutendsten Werke der Oratorienliteratur umfasst: Georg Friedrich Händels „Messias“ Teil III und Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem KV 626.
Bezirkskantor Matthias Degott, der die Aufführung leiten wird, hat mit seinem Team ein hochkarätiges Ensemble zusammengestellt. Mitwirkende sind die talentierten Gesangssolisten Felicitas Frische (Sopran), Alexandra Rawohl (Alt), Philipp Nicklaus (Tenor) und Will King (Bass). Zudem wird das Karlsruher Barockorchester für die musikalische Begleitung sorgen.
Der Beginn mit Händel
Das Konzert wird mit dem dritten Teil von Händels „Messias“ eröffnet, welcher sich thematisch eng mit Mozarts Totenmesse verknüpft. Händels Komposition behandelt große Themen wie Tod und Auferstehung, was sie zu einem unverzichtbaren Teil der christlichen Musiktradition macht. Interessanterweise bearbeitete Mozart das Werk 1789 für eine exklusive Aufführung, die auf Wunsch des Barons Gottfried van Swieten stattfand.
Für viele ist der „Messias“ ein Meilenstein, und die gesanglichen Darbietungen versprechen, die Zuhörer zu fesseln. Das orchestrale Zusammenspiel wird das emotionale Gewicht des Werkes unterstreichen und den Abend unvergesslich machen.
Ein Meisterwerk von Blüte und Trauer
Das Requiem von Mozart, das unvollendet blieb, nachdem er 1791 verstarb, gilt als eines seiner größten Vermächtnisse. Die Komposition, die von Mozarts Witwe Constanze posthum mit Hilfe seines Schülers Franz Xaver Süßmayr vollendet wurde, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Kunstform des Requiems. Trotz der Ergänzungen nach Mozarts Tod spürt man seine unverwechselbare Handschrift in jedem Satz. Das Werk wird oft für seine emotionale Tiefe und musikalische Schönheit bewundert und zieht jedes Jahr zahlreiche Menschen an.
Die Entscheidung, diese beiden Meisterwerke in einem Konzert zusammenzuführen, verdeutlicht die Verbindung zwischen Händels und Mozarts Schaffenszeit und deren gemeinsamen thematischen Inhalt. Die Zuhörer dürfen sich auf eine außergewöhnliche Vermischung von barocker Pracht und klassischer Traurigkeit freuen, die sie auf eine tiefgreifende emotionale Reise mitnehmen wird.
Karten für dieses besondere Konzert sind im Vorverkauf erhältlich, unter anderem bei der Kultur und Tourismus GmbH in Gengenbach oder auf der Website reservix.de. Solch eine Gelegenheit, zwei der berühmtesten Werke der Musikgeschichte in einem atemberaubenden Rahmen zu erleben, sollte man sich nicht entgehen lassen!
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