In Offenburg sorgten am Dienstagvormittag, dem 3. Dezember 2024, fünf mit Reizstoff gefüllte Tonbehälter für einen dramatischen Feuerwehreinsatz. Mitarbeiter einer Baufirma entdeckten die kleinen Behälter auf einer Baustelle in der Eckener Straße, nachdem sie möglicherweise über 80 Jahre im Erdreich vergraben waren. Bei zwei der Behälter war eine Beschädigung festzustellen, was zu einer sofortigen Absicherung des Fundortes führte. Die Feuerwehr Offenburg wurde alarmiert und rückte mit 10 Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften aus, um die gefährliche Situation zu bewältigen. Die Aufgabe dauerte insgesamt etwa drei Stunden, wie Schwarzwälder Bote berichtete.
Überschüssiger Reizstoff aus der Militärzeit
Die Behälter enthielten einen Reizstoff, der vermutlich in der Zeit der ehemaligen Holderstock-Kaserne dort lagert wurde. Dieser wurde üblicherweise zur Dichtprüfung von Militärgasmasken verwendet, um den Soldaten Vertrauen in ihre Ausrüstung zu geben. Ein Chemiefachberater der Feuerwehr analysierte gemeinsam mit den Kampfmittelräumern den gefundenen Stoff. Die Atemschutzgeräte-Träger der Feuerwehr führten daraufhin die sichere Bergung durch. Die Tonbehälter wurden in spezielle, luftdicht verschließbare Fässer umgelagert und zur fachgerechten Entsorgung abtransportiert, wie fireworld.at ausführlich darlegte.
Glücklicherweise kam es zu keinem Verletzten unter den Bauarbeitern oder Einsatzkräften. Parallel zu den Bergungsarbeiten war ein Rettungswagen-Team bereitgestellt worden, um bei Bedarf schnelle Hilfe leisten zu können. Das Vorkommnis verdeutlicht erneut die Herausforderungen, denen sich die Einsatzkräfte bei der Entsorgung alter Munitions- und Chemikalienbestände gegenübersehen.
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