Ein bedeutender Schritt in der Notfallversorgung steht bevor: Am Dienstag, den 10. September, starten die Mobilen Retter mit einer neuen, umfassenden Alarmierungsstrategie, die mehrere Regionen miteinander verknüpft. Dies erhöht die Effizienz und Reaktionszeit bei medizinischen Notfällen erheblich. Der Kreis Viersen reiht sich ein in eine Liste von sieben Regionen, die dieses innovative System nutzen werden, darunter auch Neckar-Odenwald, Remscheid, Mülheim an der Ruhr, Groß-Gerau, Celle und Mettmann.
Die Einführung der regionsübergreifenden Alarmierung ist ein bedeutender Fortschritt seit der ursprünglichen Implementierung der Mobilen Retter im Kreis Viersen im Jahr 2022. Freiwillige, die als qualifizierte Mobile Retter fungieren, stehen bereit, um sofort Erste Hilfe zu leisten, bis das professionelle Rettungsteam eintrifft. Diese ehrenamtlichen Helfer sind entscheidend, wenn jeder Sekunden zählt, besonders in kritischen Situationen wie einem Herz-Kreislauf-Stillstand.
Wie funktioniert die Alarmierung?
Wenn ein Notruf bei der Rettungsleitstelle unter der Notrufnummer 112 eingeht, insbesondere bei einem alarmierenden Herz-Kreislauf-Stillstand, reagiert das System schnell und effizient. Neben der Alarmierung des regulären Rettungsdienstes wird automatisch auch die Mobile Retter App aktiviert, um die freiwilligen Helfer in der Nähe zu benachrichtigen.
Die App bleibt in ihrer Funktionsweise unverändert. Sobald ein Mobiler Retter in der Umgebung registriert ist, beginnt eine Standortabfrage, und gegebenenfalls wird er alarmiert. Dies geschieht nahtlos und schnell, um die wertvolle Zeit, die bei Notfällen oft entscheidend ist, bestmöglich zu nutzen. Die Mobilen Retter haben zudem die Möglichkeit, sich für alle teilnehmenden Regionen freizuschalten oder gezielt Regionen zu deaktivieren, je nach Bedarf.
Statistiken und Erfolge
Im Kreis Viersen sind derzeit 769 aktive Mobile Retter registriert. Diese ehrenamtlichen Helfer werden regelmäßig geschult und trainiert, um ihre Fähigkeiten stetig zu verbessern. Seit dem Start des Programms am 28. Oktober 2022 haben die Mobilen Retter beeindruckende 400 Einsätze übernommen. Bemerkenswert ist, dass sie im Schnitt innerhalb von 3 Minuten und 15 Sekunden am Einsatzort eintreffen, was für die Betroffenen oft den entscheidenden Unterschied macht.
Diese Initiative ist nicht nur ein Lichtblick für die Region, sondern zeigt auch, wie wertvoll und wirksam die Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und professionellen Rettungskräften sein kann. Mit jedem weiteren Monat, in dem neue Regionen hinzugefügt werden, wird die Erfolgsgeschichte der Mobilen Retter fortgeschrieben und mehr Menschen erhalten Zugang zu schneller medizinischer Hilfe in kritischen Situationen.
Die Mobilen Retter stehen für eine Gemeinschaft, die sich zusammenschließt, um Leben zu retten. Ihr unermüdlicher Einsatz und die Nutzung modernster Technologie illustrieren eindrucksvoll, wie durchdachte Systeme in einer Notlage das Leben vieler Menschen positiv beeinflussen können.
– NAG