In der Nacht zu Sonntag sorgte ein aufsehenerregender Vorfall im Hauptbahnhof Hannover für Staunen und Schock zugleich. Ein 25-jähriger Mann aus Baden-Württemberg wollte seine Unbeschwertheit offenbar auf eine sehr spezielle Art und Weise zur Schau stellen, indem er splitterfasernackt durch die Bahnhofshalle lief. Nur in Socken manövrierten seine Füße über den kalten Boden, während sein Alkoholpegel für eine fehlende Kälteempfindlichkeit sorgte.
Der leicht bekleidete Mann trat unbeholfen durch den Haupteingang des Bahnhofs und schien trotz seines grotesken Aussehens in bester Stimmung zu sein. Kurz darauf versuchte er, eine junge Frau zu umarmen, was jedoch von ihrem Freund, einem 23-Jährigen, nicht gutgeheißen wurde. Dieser reagierte prompt und versetzte dem ungebetenen Nackt-Umarmenden einen Tritt, wodurch die Situation weiter eskalierte.
Bundespolizei greift ein
Die Bundespolizei wurde schnell auf die Auseinandersetzung aufmerksam. Dank der Videoüberwachung im Bahnhof konnten die Beamten rechtzeitig eingreifen. Während sie den gefallenen Trittgeber zur Rede stellten, wickelten sie den hilflosen Nackten in eine wärmende Decke. Offenbar war diese Maßnahme notwendig, da der junge Mann in einem desorientierten Zustand war.
Nach der ersten Hilfe vor Ort beorderte die Polizei Rettungssanitäter, die den 25-Jährigen in eine Klinik transportierten. Momentan wird gegen ihn ein Strafverfahren wegen Exhibitionismus eingeleitet, was einen rechtlichen Nachklang für sein skurriles Verhalten nach sich zieht. Der Freund der jungen Frau, der in dieser Situation ebenfalls nicht unbescholten blieb, erhielt eine Anzeige wegen Körperverletzung.
Der ganze Vorfall wirft nicht nur Fragen zur persönlichen Sicherheit im öffentlich Raum auf, sondern zeigt auch, welche unerwarteten Begegnungen in einem so belebten Ort wie dem Hauptbahnhof Hannover stattfinden können. Auch wenn solche Vorfälle in der Regel schnell von der Polizei bearbeitet werden, ist es bemerkenswert, wie unterschiedlich die Reaktionen der Beteiligten ausfallen können.
Für weitere Details und eine umfassende Betrachtung des Geschehens wird auf die Berichterstattung auf www.bild.de verwiesen.