Die Stadt Memmingen hat eine entscheidende Allgemeinverfügung erlassen, um der drohenden Gefahr der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wirksam entgegenzutreten. Diese Maßnahme, die bayernweit von den Kreisverwaltungsbehörden unterstützt wird, kommt zustande, obwohl in Memmingen selbst derzeit kein Fall von ASP bekannt ist. Die Regulations dienen in erster Linie der Prävention und bei einem möglichen Ausbruch sollen um die betroffenen Gebiete sofort strikte Sperrzonen eingerichtet werden. Diese Zonen würden umfassende Einschränkungen für fleischverarbeitende Betriebe nach sich ziehen, darunter spezielle Bestimmungen für die Schlachtung und Verarbeitung von Schweinen, die innerhalb dieser Zonen gehalten wurden, wie auf Memmingen.de berichtet wurde.
Die ASP gilt als extrem gefährlich für Schweine und kann innerhalb kurzer Zeit zu massiven Verlusten in der Tierhaltung führen. In den angrenzenden Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sind bereits mehrere Fälle bei Wildschweinen gemeldet worden, was zu verstärkten Maßnahmen in Bayern geführt hat. Insbesondere in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg wurde eine Untersuchungspflicht für alle verendeten oder notgetöteten Schweine eingeführt. Zudem sind spezielle Vorschriften zur Erfassung und ordnungsgemäßen Entsorgung von erlegtem Wildschweinfleisch in Kraft, wie auf LGL Bayern hervorgehoben wird.
Um künftig besser auf ASP-Ausbrüche reagieren zu können, wurde auch in der Jagd viel unternommen. Jäger in den betroffenen Landkreisen erhalten immerhin 100 Euro Aufwandsentschädigung für die Bejagung von Wildschweinen. Die afrikanische Schweinepest stellt dabei keine Gefahr für den Menschen dar, ist aber für Schweine oft tödlich. Umso bedeutender sind präventive Maßnahmen und ein effektives Krisenmanagement, um Schäden in der Landwirtschaft zu verhindern.
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