Der Schipka-Pass in Speyer, ein historisches Viadukt, steht vor enormen Herausforderungen. Wie die Schwetzinger Zeitung berichtet, wird die Sanierung der Fußgängerbrücke teurer und dauert länger als ursprünglich geplant. Rost und andere Schäden haben sich tief ins Metall gefressen, was den Zustand der Brücke stark gefährdet. Florian Benner, Leiter der städtischen Tiefbauabteilung, beschreibt die umfangreichen Arbeiten: „Es ist ziemlich viel Arbeit“, und betont die Notwendigkeit, ganze Teile auszutauschen, anstatt kleine Schäden zu reparieren. Die Gesamtkosten der Sanierung, die ursprünglich auf 4,4 Millionen Euro geschätzt wurden, werden jetzt voraussichtlich nicht ausreichen.
Derzeit sind die Brückenteile im Stahlbauunternehmen BGM in Meißenheim, wo sie gründlich überholt werden. Jedes der rund 6000 Nieten, die die Struktur zusammenhalten, muss einzeln bearbeitet werden. Dies ist kein alltägliches Bauprojekt — die Koordination erfordere große Mühe, da die Aufgaben parallel ausgeführt werden müssen, um die nötigen Fördermittel von zwei Millionen Euro des Landes zu nutzen. Auch Spezialisten wie die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim sind involviert, um die Qualität der Materialien zu prüfen, wie die Rheinpfalz berichtet.
Verschiebung des Wiederaufbaus
Ursprünglich für März 2025 geplant, wird sich der Wiederaufbau des Schipka-Pass voraussichtlich auf den Sommer verzögern. Diese Verzögerung ist auch auf notwendige Abstimmungen mit der Bahn zurückzuführen, die während der Arbeiten die Gleise unterhalb der Brücke sperren muss. Trotz der Herausforderungen bleibt der Schipka-Pass ein bedeutendes Element der Stadtgeschichte und wird hoffentlich bald wieder an seinen Platz zurückkehren.
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