MannheimRhein-Neckar-Kreis

Schockierender Doppelmord: Ehepaar aus Sandhausen vor Gericht

Im März 2023 haben ein Ehepaar aus Sandhausen zwei Ukrainerinnen ermordet, um deren neugeborenes Kind als eigenes auszugeben; die Staatsanwaltschaft Mannheim hat nun Anklage wegen gemeinschaftlichen Mordes erhoben.

Ein erschütternder Fall beschäftigt die Staatsanwaltschaft Mannheim. Ein Ehepaar, bestehend aus einer 44-jährigen Frau und einem 43-jährigen Mann, steht unter Verdacht, für den Mord an zwei ukrainischen Frauen verantwortlich zu sein. Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage erhoben und erläutert, dass ein unerfüllter Kinderwunsch das Motiv für die grausamen Taten gewesen sein könnte.

Die mutmaßlichen Morde ereigneten sich im März 2023. Berichten zufolge wollte das Paar, das in Sandhausen im Rhein-Neckar-Kreis lebt, ein Kind entführen. Dabei richteten sie ihren Fokus auf eine 27-jährige Schwangere aus der Ukraine und deren 51-jährige Mutter. Die Ermittlungen zeigen, dass die Verdächtigen lange geplant hatten, das Neugeborene als ihr eigenes auszugeben.

Motivation und Vorbereitung der Tat

Laut Staatsanwaltschaft hatten die Eheleute bereits im Januar 2023 über eine Online-Plattform Kontakt zur 27-Jährigen aufgenommen, die ukrainische Flüchtlinge unterstützt. Dies geschah, um eine Grundlage für ihren Plan zu schaffen. Ein gemeinsamer Restaurantbesuch im März sollte schließlich die gefährliche Situation herbeiführen: In diesem Rahmen verabreichten sie der Schwangeren und ihrer Mutter heimlich Betäubungsmittel.

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Nachdem die 51-Jährige über Unwohlsein klagte, gaben die Anklagten vor, sie ins Krankenhaus bringen zu wollen. Tatsächlich kam es jedoch zu einem verheerenden Vorfall. Am Anglersee in Bad Schönborn soll der Mann seine Schwiegermutter brutal ermordet haben, indem er sie mehrfach mit einem unbekannten Gegenstand auf den Kopf schlug und die Leiche anschließend im See beseitigte.

Tatverlauf und Folgen der schrecklichen Taten

Im Anschluss an die grausige Tat gegen die 51-Jährige fand der 43-Jährige angeblich auch eine Möglichkeit zur Ermordung der 27-Jährigen. Diese starb laut Ermittlungen ebenfalls durch einen Schlag auf den Kopf, was zu einem schweren Schädel-Hirn-Trauma führte. Berichten zufolge soll das Ehepaar anschließend die Leiche angezündet und mit dem Neugeborenen nach Hause zurückgekehrt sein, um so den Anschein zu erwecken, das Kind gehöre ihnen.

Die Polizei entdeckte die Leiche der 27-Jährigen im Bereich des Rheindamms in Hockenheim, und die Ermordung der Mutter konnte schnell aufgeklärt werden. Dieser Fall hat die Gemeinde aufgerüttelt und die grausamen Motive werfen Fragen auf, wie Menschen durch den Wunsch nach einem Kind in den Abgrund getrieben werden können.

Die Anklage gegen das Paar ist nun offiziell, und das Landgericht Mannheim wird darüber entscheiden, ob der Prozess eröffnet wird. Ein Termin für den Beginn der Verhandlungen steht bisher noch nicht fest, die beiden Angeklagten befinden sich jedoch in Untersuchungshaft und müssen sich nun den schweren Vorwürfen stellen.

Dieser Fall ist ein trauriges Beispiel für die extremen Maßnahmen, die Menschen ergreifen können, wenn sie unter starkem Druck stehen oder schmerzhafte Wünsche unerfüllt bleiben. Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte diese Machenschaften bewerten werden und welche Strafen in diesem erschreckenden Doppelmord verhängt werden könnten.

– NAG

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