In Mannheim wird eine umfassende Reform für die Nutzung von E-Scootern in der Stadt in Kraft treten. Ab dem 1. Januar 2025 wird die Anzahl der zugelassenen E-Tretroller um ein Drittel auf insgesamt 2.000 Fahrzeuge reduziert. Dies betrifft insbesondere drei ausgewählte Anbieter: Dott, Voi und Bolt. Diese Initiative, die im Mai 2024 vom Gemeinderat beschlossen wurde, zielt darauf ab, die Mobilität in der Stadt effizienter zu gestalten und die Straßen von wild abgestellten Rollern zu befreien, was seit längerem ein großes Problem darstellt. Wie MRN News berichtet, wird auch ein hybrides Abstellsystem eingeführt, bei dem an stark frequentierten Stellen feste Abstellflächen definiert werden. Dadurch soll das Chaos beim Abstellen der Scooters unter Kontrolle gebracht werden.
Ein zentrales Element des neuen Systems ist die Pflicht zur Dokumentation des ordnungsgemäßen Abstellens mittels Fotobeweis. Für Anbieter wird es künftig nur möglich sein, ihre Dienstleistungen zu erbringen, wenn diese Regelung beachtet wird. Zusätzlich werden Abstellverbotszonen eingerichtet, etwa in der Fußgängerzone und am Neckarufer, wodurch die Zugänglichkeit der Wege erhöht und der Fluss des Fußgängerverkehrs verbessert wird. Das kostenlose Abstellen außerhalb der festgelegten Flächen bleibt bestehen, jedoch unter strengen Auflagen. Diese Bestimmungen sollen die Nutzung von E-Scootern in Vororten erleichtern, wo der öffentliche Nahverkehr weniger dicht ist, um die sogenannte „letzte Meile“ zu optimieren, so die Stadtverwaltung. Dies geht einher mit dem Ziel, den Verkehr nachhaltig zu verbessern und die Mobilität zu steigern, wie auch Mannheimer Morgen berichtet.
Die Genehmigungen für die neuen Regelungen sind bis Ende 2026 befristet und innerhalb dieses Zeitraums soll das Konzept evaluiert werden. Mannheim setzt mit diesen Maßnahmen ein klares Zeichen für die Zukunft der urbanen Mobilität und gegen das ungestüme Abstellen von E-Scootern in der Stadt.
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