In der aktuellen Saison der Penny DEL zeichnen sich klare Gewinner und Verlierer ab, nachdem bereits acht Spieltage absolviert sind. Die ersten Entwicklungen zeigen, dass die Mannschaften aus Ingolstadt und Mannheim einen beeindruckenden Auftritt hingelegt haben, während Straubing mit einer ernüchternden Leistung auf sich aufmerksam macht.
Die Ingolstädter stehen an der Tabellenspitze und haben sich durch gezielte Verstärkungen stark präsentiert. Sechs Siege in Folge untermauern ihre Dominanz in der Liga. Auch die Adler aus Mannheim zeigen sich von ihrer besten Seite. Unter der Leitung des ehemaligen NHL-Trainers Dallas Eakins haben sie ein harmonisches Team formiert, das verletzungsfrei bleibt. Die Ruhe im Umfeld und das Miteinander in der Kabine tragen zur positiven Entwicklung bei.
Die Meister Eisbären und Bremerhaven im Aufwärtstrend
Im Vergleich dazu agiert der Titelverteidiger Eisbären Berlin solide, trotz personeller Engpässe in der Defensive. Trainer Serge Aubin genießt aufgrund seiner fairen Art und seinen respektvollen Umgang mit den Spielern großen Anklang. Verstärkungen wie die Neuzugänge Kirk und Fontaine erweisen sich als guter Schachzug, insbesondere Center Gabriel Fontaine hat sich als wertvoller Einkauf herausgestellt.
Bremerhaven, nach dem Trainerwechsel, bleibt ebenfalls stark. Während Alex Sulzer in Sachen Defensive ein anderes Augenmerk hat als sein Vorgänger, zeigt sich der junge Fabian Herrmann (22 Jahre) als aufstrebendes Talent. Seine Entwicklung unter Sulzer ist erfreulich, was den Fans Hoffnung auf eine weiterhin positive Saison macht.
Die Kölner Haie hingegen erleben eine andere Realität. Trotz hoher Investitionen in neue Spieler und der Verpflichtung von Trainer Kari Jalonen bleibt der Erfolg aus. Nach einer Heimniederlage gegen Schwenningen stehen die Haie nur auf Platz sieben und müssen mit einem nur knappen Abstand zu den Abstiegskandidaten wie Augsburg kämpfen.
Der EHC München und die Herausforderungen
Der EHC RB München erfüllte bisher die hohen Erwartungen nicht und hat bereits neun Punkte Rückstand auf die führenden Ingolstädter. Die jüngste Niederlage gegen Düsseldorf (1:2 nach Penaltyschießen) hat die Situation weiter verschärft. Zuschauerzahlen in den letzten beiden Heimspielen zeigen ein besorgniserregendes Bild, was die Anziehungskraft des neuen SAP Gardens angeht. Trainer Toni Söderholm steht damit unter Druck und muss dringend Lösungen finden, um das Team aus der Krise zu führen.
Die Situation des Tabellenletzten Straubing hingegen ist alarmierend. Nach einer weiteren Niederlage gegen Mannheim (2:6) gab es viele Pfiffe von den enttäuschten Fans. Die Tigers stehen bereits nach sieben Niederlagen unter starkem Druck. Obwohl von einer positiven Entwicklung mit jungen deutschen Talenten die Rede war, zeigt die Tabelle ein anderes Bild – nur Platz zwölf ist nicht das, was sich die Mannschaft erhofft hatte, und der Abstiegskampf zeichnet sich bereits ab.
Einen Aufschwung gibt es bei den Tigers hingegen noch nicht in Sicht. In der aktuellen Verfassung wird es äußerst schwierig, sich aus der unteren Tabellenhälfte zu befreien. Ein schnelles Umdenken und eine Siegesserie sind nun zwingend notwendig, um nicht in eine handfeste Krise zu schlittern. Trainer Tom Pokel und sein Co-Trainer Rob Leask stehen momentan unter Beobachtung.
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