Neumünster/Mannheim. Ein starkes Zeichen für die Zukunft der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde! Professor Jan Löhler wurde mit überwältigender Unterstützung als Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte wiedergewählt. Die Entscheidung fiel während einer entscheidenden Bundesvorstandssitzung in Mannheim, wie der Verband am Samstag bekannt gab. Löhler, der in Bad Bramstedt praktiziert, bleibt somit an der Spitze und wird seine Vision für die HNO-Medizin weiterverfolgen.
Doch das ist nicht alles! Auch Dr. Kerstin Zeise aus Berlin wurde als Vizepräsidentin bestätigt, und der renommierte PD Dr. Christoph Aletsee aus Bad Kreuznach hat seinen Platz im Präsidium eingenommen. Er folgt auf Stefan Drumm aus Adendorf, der in einem spannenden Duell unterlegen war. Dr. Dirk Heinrich bleibt zudem Bundesschatzmeister und sorgt für finanzielle Stabilität im Verband.
Herausforderungen für die HNO-Ärzte
Nach der Wahl äußerte Löhler seine Besorgnis über die aktuelle Situation der HNO-Ärzte. „Wir stehen vor der Herausforderung, die wohnortnahe HNO-ärztliche Versorgung zu sichern. Statt auf die Stimmen der Ärzte vor Ort zu hören, wird die ambulante Versorgung durch eine dysfunktionale Gesetzgebung blockiert“, so Löhler. Besonders unter der Ampelregierung habe sich die Lage der Fachärzte verschlechtert. Die Unsicherheiten der Krankenhausreform belasten sowohl die Praxen als auch die Kliniken massiv.
Löhler fordert, dass die Stimme der HNO-Ärzte in den Kassenärztlichen Vereinigungen und Ärztekammern lauter werden muss. „Oft wird die HNO-Heilkunde als kleines Fach übersehen. Wir werden unsere Mandatsträger motivieren, sich aktiv in den Gremien zu engagieren“, betont er. Ein klarer Appell für mehr Sichtbarkeit und Einfluss in der Gesundheitspolitik!
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