Um die Verkehrswende in Deutschland voranzutreiben, zückt die Bundesregierung den Steuerhammer! Ab dem 1. Januar 2030 sollen nicht nur Elektroautos, sondern auch Fahrzeuge, die mit E-Fuels betrieben werden, von der Kfz-Steuer befreit werden. Dieser Schritt soll als zusätzlicher Anreiz dienen, den Umstieg von Verbrennern auf umweltfreundliche Alternativen voranzutreiben.
Die Nachfrage nach E-Autos war in letzter Zeit rückläufig. Der Verlust des lukrativen Umweltbonus zum Jahreswechsel hat viele potenzielle Käufer abgeschreckt. Um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken, schaltet die Bundesregierung einen Gang höher und plant nun, auch Autos, die mit klimafreundlichen E-Fuels betankt werden, steuerlich zu bevorzugen. So sieht es ein neuer Gesetzentwurf des Bundesfinanzministeriums vor, der speziell die steuerliche Behandlung von Fahrzeugen ansprechen soll, die ausschließlich mit E-Fuels gefahren werden können. Diese Kraftstoffe, hergestellt aus Wasserstoff und CO₂ mithilfe erneuerbarer Energien, versprechen eine umweltfreundlichere Zukunft. Auch HVO-Kraftstoff, der aus Abfallstoffen gewonnen wird, fällt unter diese Regelung.
Was sagen die Experten?
Laut dem ADAC könnten selbst die klassischen Fahrzeuge künftig auf E-Fuels umschwenken, da diese die gleichen chemischen Eigenschaften wie herkömmlicher Kraftstoff besitzen. jedoch gibt es Einschränkungen: nur Autos, die *ausschließlich* mit E-Fuels betrieben werden, sollen von der Steuerbefreiung profitieren. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass diese Steuererleichterung bei der erstmaligen Zulassung eines Fahrzeugs zwischen dem 1. Januar 2030 und dem 31. Dezember 2039 für bis zu zehn Jahre gewährt wird – jedoch nicht länger als bis zum 31. Dezember 2042. Diese Maßnahme könnte dem eher schleppenden Markt für Elektro- und E-Fuel-Fahrzeuge neuen Schwung verleihen.
Ein weitreichender Schritt, der die reißenden Wellen des Automobilmarktes wieder ankurbeln könnte – steckt die Zukunft im umweltfreundlichen Fahren oder bleibt die Diskussion über die besten Lösungen für die Verkehrswende eine never-ending-story?
