Mannheim wurde kürzlich Schauplatz eines raffinierte Betrugsfalls, bei dem ein 22-jähriger Mann um 2.000 Euro gebracht wurde. Das Verbrechen ereignete sich am Sonntagmittag, dem 6. Oktober 2024, auf dem belebten Willy-Brandt-Platz in der Innenstadt. Die Polizei berichtet von zwei unbekannten Tätern, die eine ausgeklügelte Taktik nutzten, um ihr Opfer um sein Geld zu bringen.
Die Betrüger traten zunächst als hilfsbedürftig auf. Ein unbekannter Mann sprach das Opfer an und gab an, Probleme beim Abheben von Bargeld an einem Geldautomaten zu haben. Um zu helfen, bat er um die Bankverbindung des jungen Mannes, mit dem Vorwand, Geld überweisen zu wollen. Der Betrüger täuschte dann vor, dass eine Überweisung getätigt worden sei, und überzeugte das Opfer, Bargeld von seinem eigenen Konto abzuheben, um es ihm zu übergeben.
Betrugstaktik im Detail
Während der ersten Kontaktaufnahme zeigte der Betrüger angeblich einen Nachweis der Überweisung. Daraufhin hob die geschädigte Person Geld ab und übergab es dem Mann. Kurz darauf kam ein zweiter Täter hinzu, der ebenfalls behauptete, eine Überweisung getätigt zu haben. Auch dieser zeigte einen vermeintlichen Nachweis auf seinem Mobiltelefon, was das Opfer weiter in die Irre führte. In der Annahme, dass er nun zusätzliche Gelder erhalten würde, hob der junge Mann ein weiteres Mal Geld ab und gab es ebenfalls den Betrügern.
Erst nachdem die Männer das Weite gesucht hatten, stellte das Opfer fest, dass auf seinem Konto nichts überwiesen worden war. Lediglich die Abhebungen waren auf dem Kontoauszug sichtbar. Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art; seit Ende September 2024 wurden bei der Polizei bereits vier ähnliche Delikte gemeldet, unter denen drei in Mannheim und eines in Heidelberg verzeichnet wurde.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um den mutmaßlichen Tätern auf die Spur zu kommen. Bisher konnte ein 23-jähriger Mann aus Großbritannien identifiziert werden, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat. Er fährt ein Fahrzeug mit britischer Zulassung und wurde häufig an Bahnhöfen und Autobahnraststätten gesehen. Die Behörde bittet die Öffentlichkeit um Hinweise zu diesem Mann und seinen Komplizen, die weiterhin gesucht werden.
Detaillierte Informationen zu dem Vorfall sowie zu ähnlichen Straftaten finden sich in einem umfassenden Bericht auf www.presseportal.de.