In wenigen Jahren wird eine massive Umstellung in der Energieinfrastruktur Deutschlands erwartet. Die ersten Kabel für die Stromtrasse Suedlink, die grünen Strom aus dem Norden ins energiehungrige Süddeutschland transportieren soll, werden jetzt verlegt. Dies wurde vom Betreiber Tennet bekannt gegeben, der am Dienstag in Heeslingen über den Fortschritt der Bauarbeiten berichtete.
Der Startpunkt der Arbeiten befindet sich im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme). Von dort aus wird die Trasse insgesamt rund 700 Kilometer durch sechs Bundesländer verlaufen. Dabei führt sie durch Schleswig-Holstein, Niedersachsen, durch Hessen bis hin zu Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg. In Hessen erstreckt sich die Leitung über etwa 60 Kilometer, wobei sie durch den Werra-Meißner-Kreis von Neu-Eichenberg bis nach Herleshausen verläuft.
Wichtigkeit der Stromtrasse für die Energieversorgung
Die Suedlink-Trasse spielt eine entscheidende Rolle für die zukünftige Energieversorgung, da sie den grünen Strom aus den windstarken nördlichen Regionen direkt zu zehn Millionen Haushalten in Süddeutschland bringen soll. Damit wird eine wichtige Schnittstelle zur Erreichung der Klimaziele geschaffen. Die Vision ist, dass der erste Strom Ende 2028 fließen könnte, was einen großen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energieverteilung und -nutzung darstellen würde.
Mit dieser Infrastrukturmaßnahme wird nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert, sondern auch die Basis für eine breitere Nutzung erneuerbarer Energien geschaffen. Tennet informiert weiter über den Verlauf und den geplanten Fortschritt des Projekts, was die Transparenz für die betroffenen Anwohner erhöhen dürfte.
Durch die Verlegung der Kabel und den Bau der notwendigen Infrastruktur wird eine Antwort auf die anstehenden Herausforderungen der Energiewende gegeben, die in Deutschland und darüber hinaus immer wichtiger wird. Die Diskussion über den Ausstieg aus der Kohlenutzung verlangt innovative Lösungen, die durch Projekte wie Suedlink hervorgebracht werden.
Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig die Modernisierung des Stromnetzes für die Energiewende ist. Für detaillierte und spezifische Informationen zu diesem Thema kann der Bericht auf www.ffh.de besucht werden.
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