Am 26. Dezember 2004 erschütterte ein verheerender Tsunami die Küsten des Indischen Ozeans, insbesondere Thailand. Wellen von über 30 Metern Höhe forderten mehr als 220.000 Menschenleben, darunter zahlreiche Touristen. Isolde Fries, eine Urlauberin aus Ludwigsburg, überlebte diese Katastrophe nur durch das glückliche Umstand, dass ihr Hotel an einem Hang lag. Während sie mit ihrer Familie frühstückte, entdeckten sie die heranrollende Welle, die ihr Leben für immer veränderte, wie Tagesschau berichtete.
Die emotionale Nachwirkung dieses Traumas war tiefgreifend. Isolde Fries, die seitdem mit einem "Riss in der Seele" lebt, suchte therapeutische Unterstützung, um das Erlebte zu verarbeiten. Sie wandte sich der Malerei zu, wobei ihr erstes Bild eine rote Welle der Zerstörung darstellte. Trotz der schweren Erinnerungen fand sie ihren Weg zurück zur Freude am Malen und schuf zwei Jahre nach der Tragödie wieder schöne Motive. Dies zeigt, wie Kunst in Zeiten der Krise heilsam wirken kann.
Einblick in die Verarbeitung von Trauma
Fries hat ihre Erfahrung nicht nur für sich selbst genutzt, sondern möchte auch anderen Mut machen. Ihre aktuelle Lebenseinstellung ist geprägt von Dankbarkeit für das Überleben und der Erkenntnis, jeden Moment als Geschenk zu betrachten. Die Erinnerungen an den Tsunami, der Vormittag an einem sonst so friedlichen Tag, sind ein ständiger Begleiter. Doch aus der Dunkelheit schöpft sie Kraft und hofft, dass ihre Geschichte anderen helfen kann, Unterstützung in schwierigen Zeiten zu suchen.
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