Im Tierheim Ludwigsburg gibt es traurige Nachrichten über das Schicksal des fünfjährigen Katers Venom. Nach Berichten der Stuttgarter Zeitung wurde Venom vor drei Jahren, im Dezember 2021, in einem stark abgemagerten und verängstigten Zustand im Tierheim abgegeben. Vermutet wird, dass er als ungewolltes Weihnachtsgeschenk ausgesetzt wurde. Tierheimleiterin Ursula Gericke betont, dass viele Tiere, die unter dem Weihnachtsbaum gesessen haben, oftmals wenig später im Tierheim landen. Dies ist ein Problem, das sich nicht nur auf Weihnachten beschränkt, sondern auch Ostern und Pfingsten betrifft.
Unliebsame Geschenke und neue Herausforderungen
Jährlich landen 30 bis 40 Katzen mehr im Tierheim, und die Anzahl der Rassekatzen, die abgegeben werden, steigt ebenfalls. Gericke weist darauf hin, dass der Ferienzeitraum oft mit vermehrten Abgaben zusammenfällt, da viele Menschen in den Urlaub fahren wollen. Bei den Tieren handelt es sich nicht nur um Weihnachtsgeschenke, sondern auch um „Corona-Tiere“, die während der Pandemie adoptiert wurden, um die Zeit zu Hause zu überstehen. Diese Tiere sind oft nicht sozialisiert, und die damit verbundenen Herausforderungen sind erheblich.
Silvester: Eine Nacht der Angst für Tiere
Mit Bedenken blickt Gericke auch auf die bevorstehende Silvesternacht. Jedes Jahr erleiden viele Tiere massive Angst durch das Feuerwerk. Der Tierschutzverein kritisierte jüngst die Entscheidungen des Bundesrats, der ein Verbot von Feuerwerkskörpern in der Nähe von Tierheimen abgelehnt hat. Tierschützer gehen davon aus, dass Millionen Tiere jedes Jahr unter den Geräuschen und den damit verbundenen Ängsten leiden, was in einigen Fällen sogar tödlich enden kann. Gericke fordert ein Umdenken, um den Tieren einen sichereren Jahreswechsel zu ermöglichen.
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