Ein packendes Handball-Duell steht bevor, wenn der VfL Oldenburg am Mittwoch um 19 Uhr in der EWE-Arena gegen die Handballspielgemeinschaft Ludwigsburg antritt. Dieses Aufeinandertreffen der beiden Tabellenführer verspricht ein spannendes Spiel zu werden, da beide Teams aktuell verlustpunktfrei sind.
Oldenburgs Manager Andreas Lampe äußerte sich zum bevorstehenden Match und betonte die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt: „Ludwigsburg – also vormals Bietigheim – war und ist die Übermannschaft der Liga.“ Diese Aussage verdeutlicht die Dominanz des Ludwigsburger Teams, das seit 86 Spielen in der Bundesliga ungeschlagen ist. Die letzte Niederlage erlitten sie am 31. März 2021 gegen Borussia Dortmund. Seitdem hat die Mannschaft viele Siege gesammelt und ist ein ernstzunehmender Gegner für jeden, der gegen sie spielt.
Gegensätzliche Strategien
Im Vergleich zum VfL Oldenburg, der unter Trainer Niels Bötel spielt, zeigt sich Ludwigsburg in einer anderen Liga. Mit einem dreimal so hohen Etat von geschätzten 2,5 Millionen Euro ist der Kader der HB Ludwigsburg für die Champions League aufgestellt. Die ehrgeizigen Ziele beinhalten nicht nur den Meistertitel, sondern auch einen Erfolg im Pokal und das Erreichen des Final-4-Turniers in der Königsklasse. Bislang konnten die Neuludwigsburgerinnen diesen Erwartungen jedoch nicht gerecht werden, da sie in der Gruppenphase mit nur einem Sieg aus vier Spielen weit hinter ihren eigenen Zielen zurückbleiben.
Die Hauptschwierigkeit für Oldenburg wird sein, die Ludwigsburger Systematik zu durchbrechen. Trainer Bötel spricht von der „enormen Qualität“, die das gegnerische Team aufweist, während sein eigenes Team auf den Rückhalt von Fans und eigene stärken setzen muss. Oldenburg hat in den letzten Auswärtsspielen, unter anderem mit einem knappen Sieg gegen Metzingen (27:26) und Bensheim (29:28), Vertrauen gewinnen können.
Die Oldenburgerinnen müssen jedoch ohne Rückraumspielerin Luisa Knippert auskommen, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Dennoch hat das Team in dieser Saison eine signifikante Reduzierung der technischen Fehler erreicht und Verbesserungen im Angriffsspiel gezeigt. Bötel glaubt fest daran, dass die richtige Mischung an Teamarbeit und strategischer Abwehrleistung entscheidend sein wird, um endlich den ersten Sieg gegen die Übermannschaft zu erringen.
Ein weiterer Faktor, der in diesem Spiel von Bedeutung sein könnte, ist die Erinnerung an den 14. Mai 2023, als Oldenburg den Ludwigsburgerinnen beim 38:38-Unentschieden den ersten Punktverlust nach einer Rekordserie von 53 Siegen zugefügt hat. Bötel zieht Inspiration aus dieser Erinnerung und hofft, dass es seiner Mannschaft erneut gelingt, dem Serienmeister ein Bein zu stellen.
Die Aufstellung der Oldenburgerinnen ist gründlich verändert worden, nachdem acht neue Spielerinnen in der Sommerpause zur Mannschaft stießen. Bei den Ludwigsburgerinnen, die unter Vollprofi-Bedingungen trainieren, präsentiert sich die Situation jedoch anders. Unter diesen neuen Umständen wird es eine Herkulesaufgabe für Oldenburg sein, sich gegen die kollektive Erfahrung und Stärke ihrer Gegner durchzusetzen.
Insgesamt verspricht das bevorstehende Aufeinandertreffen große Spannung. Die Frage bleibt, ob Oldenburg die Nerven behält und die Chancen klar nutzen kann, um dem ungeschlagenen Seriensieger ein weiteres Mal gefährlich zu werden. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.nwzonline.de.
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