Im DHB-Pokal gab es für den Thüringer HC ein bitteres Ende. Im Viertelfinale traf das Team auf den fünfmaligen Meister HB Ludwigsburg, der zuvor in der Liga eine Niederlage hinnehmen musste. Die Thüringerinnen starteten vielversprechend und führten nach acht Minuten mit 5:4, angeführt von der starken Torfrau Dinah Eckerle. Doch diese Führung sollte die einzige im gesamten Spiel bleiben. Ludwigsburg drehte auf, spielte dynamisch und variabel, und nach einem beeindruckenden 8:0-Lauf stand es plötzlich 12:5 für die Gäste. Trotz einer kurzen Stabilisierung zur Halbzeit, die Thüringerinnen gingen mit einem Rückstand von 11:17 in die Kabinen, war der Rückstand zu groß.
Die zweite Halbzeit begann ernüchternd für den THC. Ludwigsburg setzte seinen dominanten Auftritt fort und baute den Vorsprung in der 41. Minute auf zehn Tore aus – 25:15. Die Thüringerinnen gaben sich zwar nicht auf, doch es blieb nur noch Zeit für Ergebniskosmetik. Die Meisterschaftsambitionen des Thüringer HC wurden somit jäh gestoppt, während Ludwigsburg souverän ins Halbfinale einzieht.
Zwickau verpasst Sensation
Ein weiteres spannendes Duell fand zwischen den Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau und dem ungeschlagenen Bundesliga-Spitzenreiter BVB Dortmund statt. Zwickau kämpfte tapfer, musste sich jedoch mit 23:26 (9:16) geschlagen geben und verpasste damit den erstmaligen Einzug ins Final Four des DHB-Pokals. Trotz der Niederlage zeigten die Zwickauerinnen eine starke Leistung und zogen sich mit Anstand aus der Affäre. Die Enttäuschung über den verpassten Erfolg wird jedoch lange nachhallen.