In Loissin, nahe Greifswald, blüht das Renaissanceschloss Ludwigsburg wieder auf! Die Sanierungsarbeiten schreiten rasant voran, und das erfreut nicht nur die Historiker, sondern auch die Besucher. Das bedeutende Bauwerk, einst im Schatten des Verfalls, bietet nun einen einzigartigen Blick auf die barocke Stuckdecke von 1650 im roten Salon, der mittlerweile von innen begangen werden kann, wie Gunnar Peters, der Vorsitzende des Fördervereins, mit Stolz verkündet. Begeisterte Besucher können nun in das faszinierende Ambiente eintauchen, wo vorher nur von außen geschaut werden durfte.
Blickfang ist die neu gestaltete Fassade, die nach einem historischen Vorbild gefertigt wurde und in einem lustigen Ton bezeichnet wird als „Buttercreme“ oder „Zitroneneis“. Eine wahre Augenweide! Bis Freitag haben Interessierte noch die Möglichkeit, im Rahmen des Schlösserherbstes täglich um 11.00 Uhr an kostenlosen Führungen teilzunehmen. Die Eröffnung in der Schlosskapelle lockte bereits über 100 Besucher an, die in die Welt der Romantik eintauchten.
Fünf Jahrhunderte Geschichte
Ursprünglich zwischen 1577 und 1592 errichtet, hat das Schloss eine bewegte, von Verfall geprägte Geschichte. Im Jahr 2020 erwarb das Land die Anlage für einen symbolischen Euro. Ein gewaltiges Vorhaben, das nun mehr als 40 Millionen Euro an Sanierungskosten verlangt! Bundesförderungen und EU-Mittel fließen, um dem Schloss neues Leben einzuhauchen. Während die wichtigsten Fensterarbeiten noch bis ins erste Quartal 2024 andauern, wird die Sanierung des Zentrums mehrere Jahre in Anspruch nehmen, während die stark ramponierte Structure behutsam zum Strahlen gebracht wird. Ludwigsburg zählt zur Rarität unter den Schlössern in Vorpommern, und jeder Feinschmecker der Geschichte sollte sich diese Wiedergeburt nicht entgehen lassen!