Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben beim Auftakt im Europe Cup ein beeindruckendes Zeichen gesetzt. In einem klaren 86:62-Sieg über die Caledonia Gladiators aus Glasgow bestätigten sie ihre ambitiösen Ziele für die Saison. Die Begegnung fand in der heimischen Halle in Ludwigsburg statt und zeigte von Beginn an, dass die Gastgeber gut vorbereitet waren.
Das Team unter der Leitung von Trainer John Patrick startete furios und konnte sich schnell mit 8:1 absetzen. Besonders auffällig war das hohe Tempo, das die Ludwigsburger durch die gesamte Partie hindurch an den Tag legten. Dies überforderte die Gäste aus Schottland, die in dieser Phase der Begegnung zahlreiche Probleme hatten, sich anzupassen. Lenny Anigbata, ein vielversprechender Spieler, feierte in diesem Spiel sein Profi-Debüt und sorgte mit einem entscheidenden Defensiv-Rebound für den Buzzer Beater von Jakob Patrick, was den Punktestand nach dem ersten Viertel auf 21:14 erhöhte.
Dominanz im Spielverlauf
Im zweiten Viertel setzte sich der positive Trend für die Hausherren fort. Ein erfolgreicher Dreipunktwurf von Yorman Bartolo vergrößerte den Vorsprung auf zehn Punkte und verdeutlichte die Kontrolle, die Ludwigsburg im Spiel hatte. Überraschend war, dass die Caledonia Gladiators auf taktische Fouls verzichteten, was den RIESEN ermöglichte, ihre Schnellangriffe ohne erheblichen Druck abzuschließen. Eine weitere spektakuläre Aktion, ein Buzzer Beater der Gäste, schloss den zweiten Abschnitt ab, bei einem Stand von 36:26 zur Halbzeit.
Mit einem guten Vorsprung ging es in die zweite Spielhälfte. Trotz eines leichten Nachlassens in der Präzision bei den eigenen Angriffen, gelang es den Ludwigsburgern, ihren Abstand weiter auszubauen. Nach einer Auszeit bei 40:30 erarbeitete sich das Team von John Patrick eine Führung von mehr als 20 Punkten, während die Gladiators bereits 19 Ballverluste verzeichneten, was ihrer Mischung aus Solide- und Risiko-Spiel nicht gut tat.
Konzentration bis zum Ende
Der letzte Viertelstart ging für die RIESEN mit einer komfortablen 16-Punkte-Führung voran. Trotz der Überlegenheit blieb Trainer Patrick wachsam und nahm weitere Auszeiten, um sicherzustellen, dass sein Team die Kontrolle nicht verlor. „Jeder Angriff ist wichtig fürs Weiterkommen“, betonte der 56-Jährige, als seine Spieler gegen Ende des Spiels eher nachlässig wurden. Dies zahlte sich aus, denn der Vorsprung wuchs auf bis zu 33 Punkte, was die Dominanz der Gastgeber an diesem Abend unterstrich.
Der 86:62-Sieg war damit ein wichtiger Ersteindruck für die Ludwigsburger in der neuen europäischen Saison. In den kommenden Tagen erwarten sie bereits eine neue Herausforderung: Zuerst steht ein Pokalspiel gegen Syntainics MBC am Sonntag imm Programm, gefolgt von einem Auswärtsspiel im Europe Cup am Mittwoch in Albanien gegen Trepca, was bereits eine entscheidende Phase der Saison einläutet.